Das WM-Ticket ist gelöst, viele offene Fragen bleiben. Gegen wen geht es – und wo? Am 5. Dezember herrscht für Deutschland Klarheit. Ein anderer Ex-Weltmeister muss schon wieder nachsitzen.
Bei WM gegen Haaland? Die wichtigsten Fragen zur Auslosung

Das Teilnehmerfeld für die Fußball-Weltmeisterschaft ist fast vollständig. 42 der 48 Teams für das XXL-Turnier im kommenden Jahr in den USA, Mexiko und Kanada sind bereits bekannt, die restlichen sechs Nationen werden erst im März entschieden. Dennoch werden am 5. Dezember (18.00 Uhr/MEZ) in Washington bereits die zwölf Vorrundengruppen ausgelost.
Obwohl die genaue Prozedur und die Zusammensetzung der Töpfe vom Weltverband FIFA noch nicht bekannt gegeben wurden, sind bereits viele Details klar. Die wichtigsten Fragen:
Welche Teams sind qualifiziert?
Die Gastgeberländer sind die USA, Kanada und Mexiko.
Asien (8): Japan, Iran, Usbekistan, Südkorea, Jordanien, Australien, Katar, Saudi-Arabien
„Ozeanien (1): Neuseeland“ – Paraphrasiert: „Ozeanien (1): Neuseeland“
Nord- und Mittelamerika (3): Panama, Curacao, Haiti
Südamerika (6): Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Uruguay
Afrika (9): Algerien, Ägypten, Elfenbeinküste, Ghana, Marokko, Tunesien, Kap Verde, Senegal, Südafrika
Europa (12): England, Frankreich, Kroatien, Portugal, Deutschland, Niederlande, Norwegen, Spanien, Belgien, Österreich, Schweiz, Schottland
Offen (6): Es werden vier Playoff-Teilnehmer aus Europa und zwei aus dem interkontinentalen Turnier ausgewählt.
Wie werden die Lostöpfe aussehen?
Es ist offensichtlich, dass Deutschland nach dem 6:0-Sieg gegen die Slowakei im besten Topf mit den WM-Favoriten aus Argentinien, Spanien und Frankreich sowie Rekord-Champion Brasilien ist, was Bundestrainer Julian Nagelsmann sehr erleichtert. In der Vorrunde sind keine Spiele gegen diese Teams möglich. Das gilt auch für England, Belgien, die Niederlande und Portugal sowie die drei Gastgeber USA, Mexiko und Kanada.
Die Frage bleibt offen, was die FIFA mit den sechs Playoff-Platzhaltern macht. Bisher wurde angenommen, dass sie automatisch in Topf vier platziert werden. Allerdings gibt es nun neue Überlegungen, das beste Team des Playoff-Pfads und dessen Weltranglistenplatz zu berücksichtigen. Das könnte dazu führen, dass beispielsweise Italien möglicherweise nicht in Topf vier, sondern in Topf zwei für die Auslosung der WM landen würde.
Wie könnten deutsche Gruppen aussehen?
Es ist offensichtlich, dass höchstens einer der drei Gegner aus Europa stammen kann. Alle anderen Konföderationen können jeweils nur einmal in einer Gruppe vertreten sein. Aktuell wäre eine Gruppe mit Kolumbien, Norwegen mit dem Stürmerstar Erling Haaland und Südafrika das Schwierigste, was die DFB-Elf in der Gruppenphase erwarten könnte.
Auch Marokko und Kroatien, die beide im Halbfinale der Weltmeisterschaft standen, sowie der frühere Titelträger Uruguay könnten schwierige Gegner aus Topf zwei sein. Ein Treffen mit Italien ist eine Option, wenn der viermalige Weltmeister im März das Ticket sichert.
Wenn Nagelsmann und sein Team Glück bei der Auslosung haben, könnten sie in eine Vorrundengruppe mit Iran, Panama und Neuseeland gelost werden. In Topf vier gibt es auch viele Außenseiter wie Jordanien, Neuseeland, Haiti und Curacao.
Worauf gilt es bei der Auslosung noch zu achten?
Es ist bekannt, dass die Gruppengegner festgelegt werden. Auch die Spielorte werden Bundestrainer Nagelsmann und sein Team nach dem 5. Dezember kennen. Die Wahl des Quartiers in Nordamerika hängt von der Gruppe ab, in die sie gelost werden. Deutschland kann nicht in den Gruppen A, B und D sein, da dort bereits die Gastgeber gesetzt sind.
Auch der potenzielle Turnierbaum nimmt mit der Gruppenauslosung langsam Gestalt an. Nach den zwölf Vorrundengruppen folgen das Sechzehntelfinale, dann das Achtel-, Viertel- und schließlich das Halbfinale, bevor am 19. Juli in East Rutherford das Endspiel stattfindet.
Nach der Auslosung wird daher auch deutlich, wann es frühestens zu Spielen gegen den Weltmeister Argentinien mit Lionel Messi oder gegen die Engländer mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel kommen kann.
Welche Nationen können im März nachziehen?
Insgesamt 22 Nationen nehmen an den K.o.-Spielen teil, um sechs Tickets zu erhalten. Europa hat vier Pfade mit jeweils vier Teams, wobei der Gewinner des Mini-Turniers weiterkommt. Die teilnehmenden Teams sind:
Topf 1: Italien, Dänemark, Türkei, Ukraine
Topf 2: Polen, Wales, Tschechien, Slowakei
Topf 3: Irland, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo
Topf 4: Rumänien, Schweden, Nordmazedonien, Nordirland
Die Mannschaften aus Topf eins spielen in den Halbfinals gegen die Gegner aus Topf vier, während die Nationen aus Topf zwei die Teams aus Topf drei empfangen. Das Heimrecht für die Endspiele wird durch eine Auslosung bestimmt. Die Paarungen werden am Donnerstag in Zürich (ab 13.00 Uhr) bekannt gegeben.
DR Kongo, Neukaledonien, Bolivien, Irak, Jamaika und Suriname kämpfen außerhalb Europas um zwei Tickets. DR Kongo und Irak sind aufgrund ihrer Platzierung in der Rangliste gesetzt und müssen im März lediglich ein K.o.-Spiel gewinnen, da sie zunächst ein Freilos haben.








