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Bericht: Tuchel Favorit bei Englands Nationaltrainer-Suche

Seit Sommer ist Thomas Tuchel ohne Job. Das könnte sich schnell ändern. Laut einem Medienbericht ist er beim englischen Verband in der «Poleposition». Ein anderer Trainerstar scheint aus dem Rennen.

Soll einem Medienbericht zufolge Favorit bei der Suche nach einem Nationaltrainer Englands sein: Thomas Tuchel
Foto: Uwe Anspach/dpa

Thomas Tuchel soll einem Medienbericht zufolge aussichtsreichster Kandidat für den Trainerjob bei der englischen Nationalmannschaft sein. Sky Sports News berichtet, dass der englische Fußballverband FA aktuell Gespräche mit Vertretern von Tuchel führe und den 51-Jährigen bei der Suche auf die «Poleposition» gesetzt habe. Demnach sei Tuchel inzwischen die erste Wahl, viele Details des Vertrags müssten aber noch verhandelt werden. 

Sky berichtet, dass die Verbandsbosse davon ausgehen, dass sie dem FC Bayern München keine Entschädigung für Tuchel zahlen müssen. Der deutsche Rekordmeister hatte sich am Ende der letzten Saison von dem Trainer getrennt, obwohl sein Vertrag eigentlich bis 2025 lief und vorzeitig im vergangenen Sommer endete.

Der Verband sucht nach dem Rücktritt von Gareth Southgate im Anschluss an die EM-Finalniederlage gegen Spanien nach einem neuen Cheftrainer für die Three Lions. Zurzeit betreut Lee Carsley interimsmäßig das Team um Kapitän Harry Kane vom FC Bayern. «Dieser Job verdient einen Weltklassetrainer, der Trophäen gewonnen und alles durchgemacht hat», hatte Carsley kürzlich gesagt.

Ein Tuchel-Konkurrent scheint aus dem Rennen

Tuchel passt auch deshalb ins Profil. Er hat mit den Bayern und mit Paris Saint-Germain nationale Meistertitel gewonnen sowie mit dem FC Chelsea die Champions League, den Super Cup und die Club-Weltmeisterschaft. In England genießt der Trainer daher einen guten Ruf. Tuchel wird aktuell auch bei Premier-League-Club Manchester United als möglicher Nachfolger des umstrittenen Erik ten Hag gehandelt.

Wenn Tuchel den Job des Nationaltrainers übernimmt, wäre er erst der dritte Ausländer, dem diese Aufgabe übertragen wird. Vor ihm haben der inzwischen verstorbene Schwede Sven-Göran Eriksson (2001 bis 2006) und der Italiener Fabio Capello (2007 bis 2012) die Three Lions trainiert.

Aus dem Rennen scheint dagegen Pep Guardiola zu sein, wie Sky Sports News weiter berichtete. Trotz einer informellen Anfrage im Juli habe es bei dieser Personalie keine weitere Entwicklung gegeben. Laut Informationen der «Times» wird der Trainer von Manchester City voraussichtlich in den kommenden Wochen eine Entscheidung über seine persönliche Zukunft treffen.

dpa