Ancelotti bedankt sich für Interesse, prüft Offerte aus Saudi-Arabien. Brasilianer scheitern erneut an hochdekoriertem Coach.
Der Deal mit Brasilien soll geplatzt sein.
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Carlo Ancelotti wird Berichten zufolge nun doch nicht neuer Fußball-Nationaltrainer in Brasilien. Der 65 Jahre alte Italiener soll das Angebot abgelehnt haben. Er war laut «Marca» zur Vertragsunterzeichnung eigens nach London geflogen. Doch kam die Zusammenarbeit erneut nicht zustande.
Berichten zufolge soll Ancelotti sich beim brasilianischen Verbandschef für das Interesse bedankt haben, aber jetzt prüft er ein Angebot aus Saudi-Arabien. Die Brasilianer sind damit zum zweiten Mal gescheitert, den hochdekorierten Trainer zu verpflichten.
Hat Real den Deal blockiert?
Laut den Verbandsverantwortlichen hätte er bereits vor einem Jahr die seit Jahren schwächelnde Seleção übernehmen sollen. Es gab damals eine mündliche Einigung, aber Ancelotti blieb bei Real.
Es wird viel spekuliert über die genauen Gründe für das erneute Scheitern. Laut dem Transferexperten Fabrizio Romano soll Real Madrid den Deal blockiert haben. Und die Brasilianer seien nicht bereit, noch viel länger zu warten.
Ancelotti verlangt angeblich eine Abfindung, da sein Vertrag bei den Königlichen noch über ein Jahr bis zum 30. Juni 2026 gültig ist. Pérez soll von einer mündlichen Vereinbarung zwischen Ancelotti und dem brasilianischen Verband gehört haben, weshalb er eine solche Zahlung ablehnt.
Schon ein neuer Kandidat in Brasilien
Das brasilianische Portal «O Globo» schrieb: «Der Deal zwischen Carlo Ancelotti und dem CBF scheiterte an einem großen Hindernis: Real Madrid.» In Brasilien gilt nun der Portugiese Jorge Jesus (70/Al-Hilal) als Kandidat für den Trainerposten, den die Südamerikaner bis zu den kommenden WM-Qualifikationsspielen Anfang Juni besetzt haben wollen.
Es ist unklar, wie es mit Ancelotti und Real weitergeht oder ob sich die drei Parteien möglicherweise doch noch einigen. Daher ist auch ungewiss, wie es mit dem Trainer von Bayer Leverkusen, Xabi Alonso, weitergeht. Der Spanier wird als Favorit für die Nachfolge von Ancelotti bei Real angesehen. Leverkusen drängt auf eine Entscheidung, da Alonsos Vertrag noch bis Mitte 2026 läuft.
Ancelottis Rückkehr in die spanische Hauptstadt begann im Sommer 2021. Das Ende in diesem Sommer wäre nach einer bisher enttäuschenden Saison weder abrupt noch überraschend.
Der ehemalige italienische Nationalspieler ist einer der erfolgreichsten Trainer im weltweiten Fußballgeschäft. Insgesamt fünfmal – zweimal mit AC Mailand, dreimal mit Real – gewann er die Champions League. Er gewann Meistertitel in den fünf großen europäischen Ligen – in Deutschland 2017 mit dem FC Bayern. Keinem Trainer vor ihm war das bis dahin gelungen.
