Deutschland setzt Aufwärtstrend fort und freut sich auf Heim-WM in Berlin im kommenden Jahr. Beste Werferin: Fiebich mit 20 Punkten.
Deutschlands Basketballerinnen erreichen historische Platzierung bei Europameisterschaft
Deutschlands Basketballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Piräus als Fünfte die beste Platzierung seit 1997 erreicht. Damals waren sie Dritte geworden. Im Spiel um Platz fünf besiegte das Team um die WNBA-Profis Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder Tschechien mit 81:70 (37:32).
Deutschland setzte seinen Aufwärtstrend im Frauen-Basketball auch ohne die dieses Jahr fehlenden Satou und Nyara Sabally sowie die verletzte Kapitänin Marie Gülich fort. Bei der EM 2023 belegte die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis Platz sechs, während sie bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr das Viertelfinale erreichte.
«Angesichts der Umstände war das das beste Ergebnis für uns. Es ist ein großer Schritt für den deutschen Basketball. Wir freuen uns auf das nächste Jahr», sagte die eingebürgerte Aufbauspielerin Alexis Peterson bei Magentasport.
Auftritt macht Mut für Heim-WM
Nachdem Deutschland während der Vorrunde in Hamburg zwei Siege und eine Niederlage erzielt hatte, musste es sich in Piräus im Viertelfinale dem Titelverteidiger Belgien klar geschlagen geben. Fiebich und ihre Kolleginnen überwanden jedoch die Enttäuschung, gewannen souverän die beiden Platzierungsspiele gegen die Türkei und Tschechien und gewannen Selbstvertrauen für die Heim-WM in Berlin im kommenden Jahr. Fiebich war die beste deutsche Werferin zum Abschluss mit 20 Punkten.
Im Spiel gegen Tschechien, gegen das Deutschland in der Vorbereitung ohne Fiebich und Geiselsöder noch deutlich verloren hatte, begann die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes schwach und lag schnell 0:8 zurück. Allerdings fand das deutsche Team dann seinen Rhythmus und führte zur Halbzeit mit fünf Punkten. Nach der Pause baute Deutschland den Vorsprung weiter aus und wurde schließlich von den wenigen Fans im Peace and Friendship Stadium gefeiert.