Biathlet Nawrath wird Sprint-Zwölfter – Botn siegt erneut
Bei den deutschen Biathleten reicht es wieder nicht für die Topplätze. Zumindest holen Nawrath und Strelow die Olympia-Norm. Die Norweger feiern erneut einen Doppelsieg.
Philipp Nawrath wurde bester Deutscher im Sprint.
Foto: Björn Larsson Rosvall/TT News Agency/AP/dpa
Die deutschen Biathleten haben beim ersten Sprint der Olympia-Saison die Top-Ten-Plätze verfehlt. Philipp Nawrath war der beste des DSV-Teams auf Rang zwölf und sicherte sich wie Justus Strelow als 13. die Olympia-Norm. Trotz des fehlenden Fehlerschießens von Nawrath und Strelow waren sie auf der Strecke im Vergleich zu den Spitzenläufern chancenlos.
Die Norweger feierten erneut einen Doppelsieg: Johan-Olav Botn gewann wie im Einzel vor seinem Teamkollegen Martin Uldal (+ 11,1 Sekunden). Auf dem dritten Platz landete nach zehn Kilometern der Franzose Quentin Fillon Maillet (+ 14,3 Sekunden). Alle drei hatten jeweils alle zehn Scheiben abgeräumt.
«Es war ein sehr tiefes Geläuf, das ist nicht so mein Fall. Ich habe wahnsinnig auf der Strecke kämpfen müssen. Ich nehme das jetzt so an, weiß aber, dass ich in der Loipe durchaus mehr kann», sagte Nawrath im ZDF. Er geht mit einem Rückstand von 54 Sekunden in die abschließende Verfolgung am Sonntag (15.20 Uhr/ARD und Eurosport). Strelow liegt 1:01,0 Minuten hinter dem Sieger.
Zwei Verfolger zum Abschluss
Bei leichtem Schneefall leistete sich Philipp Horn zwei Fehler im Stehendschießen und kam mit der sechstbesten Laufzeit auf Position 16 (+ 1:06,2 Minuten). «Ich war vielleicht etwas zu forsch im Stehendanschlag. Ich weiß, dass ich mit einem oder zwei Fehlern weniger vorn angreifen kann», sagte Horn, der sich als Achter im Einzel als erster DSV-Skijäger die interne Verbandsnorm für die Olympischen Winterspiele im Februar gesichert hatte.
Danilo Riethmüller belegte nach einer Strafrunde (+ 1:37,7 Minuten) den 25. Platz. Simon Kaiser erreichte den 40. Platz, während Lucas Fratzscher als 64. die Qualifikation für das Jagdrennen verpasste.
Zum Abschluss des ersten Weltcups der Frauen steht auch noch der Verfolger (13.15 Uhr) auf dem Programm. Julia Tannheimer startet als Achte mit einem Rückstand von 51 Sekunden auf die finnische Sprintsiegerin Suvi Minkkinen.
