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Pérez in Formtief: Red Bull unter Druck

Der Mexikaner muss beim Großen Preis von Großbritannien von ganz hinten starten. Druck von Team und Medien steigt.

Sergio Pérez (r) steht bei Red Bull nach den jüngsten Ergebnissen unter Druck.
Foto: Luca Bruno/AP/dpa

Sergio Pérez wird bei Red Bull besonders beobachtet. Der Formel-1-Vizeweltmeister aus Mexiko steckt seit einiger Zeit in einem Formtief und muss den Großen Preis von Großbritannien an diesem Sonntag (16.00 Uhr MESZ/Sky) von ganz hinten in Angriff nehmen.

Er war in der Qualifikation im ersten Abschnitt von der Strecke abgekommen und im Kies stecken geblieben. «Es war ein dummer Fehler», räumte der 34-Jährige ein, er wurde nur 19. «Es kommt alles zusammen», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko beim Bezahlsender Sky. 

Horner nach Pérez-Patzer: Nicht das, was wir uns im Moment leisten können

Man könnte als Entschuldigung anführen, dass Pérez der erste Fahrer war, der mit Slicks im Regen rausgefahren ist. Außerdem ist er unglücklich mit den Hinterrädern ins Nasse gekommen.

«Er ist unter Druck. Das sieht man an seinen ganzen Gesten», befand Marko. Das helfe aber nicht, um aus dem Tief herauszukommen. «Niemand wird enttäuschter sein als er selbst», sagte Teamchef Christian Horner: «Das ist natürlich nicht das, was wir uns im Moment leisten können.»

Anfang Juni hatte Red Bull den Vertrag mit dem mittlerweile 34 Jahre alten Fahrer aus Guadalajara bis Ende 2026 verlängert. «Und seit er den Vertrag hat, hat es ein paar nicht so gute Rennen gegeben», meinte Marko. «Natürlich ist es auf Leistung ausgelegt und da ist keiner ausgenommen.» 

Was passiert beim Schwester-Team Racing Bulls?

Auch für sie sei die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, in die die Ergebnisse beider Piloten einfließen, sehr wichtig, betonte Marko: «Weil die ganzen Boni, die an die Mitarbeiter ausgezahlt werden, von der Platzierung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft abhängen.» 

Personelle Veränderungen könnte es im Schwester-Team Racing Bull geben, was sich dann auf Red Bull auswirken könnte. Man werde in der Sommerpause im August die ganze Situation analysieren und nötige Schritte einleiten, meinte Marko. «Es ist die klare Feststellung von unseren Shareholdern gekommen, dass Racing Bulls ein Junior-Team ist.»

Die Medien haben kürzlich berichtet, dass der 36-jährige Daniel Ricciardo im nächsten Jahr möglicherweise den Platz von Pérez einnehmen könnte, um ein Cockpit für den neuseeländischen Nachwuchsfahrer Liam Lawson (22) neben dem Japaner Yuki Tsunoda (24) zu haben. Ob Lawson ein Kandidat für den Platz neben Max Verstappen bei Red Bull wäre, ist unklar.

„Die Veranstaltung findet am 15. Juni um 18:00 Uhr im Konferenzraum statt. Bitte seien Sie pünktlich.“

dpa