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Deutsche Paralympics-Delegation räumt in Paris ab

Medaillenregen für Deutschland: Wolf, Sass und die Dressur-Equipe erfolgreich. Müller kämpft um Finaleinzug im Kajak.

Tischtennisspielerin Juliane Wolf hat bei den Paralympics die Bronzemedaille gewonnen.
Foto: Jens Büttner/dpa

Es ist ein erfolgreicher Tag für die deutsche Delegation bei den Paralympischen Spielen in Paris. Juliane Wolf im Tischtennis, Judoka Lennart Sass und die deutsche Dressur-Equipe haben weitere Medaillen für Deutschland gewonnen. Damit hat der Deutsche Behindertensportverband nun insgesamt 36 Medaillen bei dem Großereignis in der Hauptstadt Frankreichs gewonnen.

Die 36-jährige Wolf verpasste zwar den Einzug ins Finale, denn sie unterlag in der Runde der besten Vier der Norwegerin Aida Husic Dahlen in der Pariser Messehalle mit 0:3 nach Sätzen. Durch den Einzug ins Halbfinale war ihr Bronze aber sicher. «Ich bin schon enttäuscht. Ich habe mir mehr vorgenommen, als ich am Ende gezeigt habe», sagte sie. Wolf hatte zu Beginn der Paralympics mit Stephanie Grebe Silber im Doppel gewonnen. «Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich zwei Medaillen gewinne, wäre ich total glücklich gewesen», sagte Wolf.

Disqualifikation im Halbfinale

Der Paralympics-Neuling Sass sicherte sich in der Kategorie bis 73 Kilogramm mit einem Ippon den dritten Platz. Er besiegte den Usbeken Shokhrukh Mamedov. Zuvor wurde er im Halbfinale disqualifiziert, da er sich mit dem Kopf abgestützt hatte. Diese Handlung ist nicht erlaubt.

Kurz darauf hatten die Reiterinnen im Schlosspark von Versailles Gewissheit. Anna-Lena Niehues hatte den Anfang gemacht, bevor Regine Mispelkamp und Heidemarie Dresing ihre Lektionen erfolgreich absolvierten und den dritten Platz sicherten. Der Sieg ging an die USA vor den Niederlanden.

Kein Happy End für Sitzvolleyballer

Das Turnierende der deutschen Sitzvolleyballer verlief unglücklich. Im Vergleich zu Ägypten zogen sie in einem knappen Spiel mit 2:3 den Kürzeren. Es wäre das erste Edelmetall in dieser Sportart seit 2012 gewesen.

Edina Müller, die Fahnenträgerin, schaffte es nicht direkt ins Finale im Kajak über 200 Meter. Sie belegte den zweiten Platz in ihrem Vorlauf in Vaires-sur-Marne. Nur die beiden Vorlaufsieger qualifizieren sich direkt für das Finale am Sonntag um 11.25 Uhr. Die querschnittgelähmte Müller muss zuvor im Halbfinale um 10.00 Uhr antreten.

dpa