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Deutschland plant Bewerbung für Sommerspiele 2040

Die Bundesregierung macht ernst: Absichtserklärung für Olympia-Bewerbung beschlossen. DOSB bereitet weitere Schritte vor.

Eine deutsche Olympia-Bewerbung nimmt Formen an.
Foto: Michael Kappeler/dpa

Die Bundesregierung macht kurz vor Beginn der Sommerspiele in Paris bei einer erneuten deutschen Olympia-Bewerbung ernst. Das Bundeskabinett will am Mittwoch eine Absichtserklärung dazu verabschieden, wie es aus Regierungskreisen heißt. Angestrebt wird voraussichtlich eine Bewerbung für die Sommerspiele 2040. Zuvor hatte auch das ZDF über die Regierungspläne berichtet. Über einen deutschen Anlauf schon für 2036, genau 100 Jahre nach den Nazi-Spielen von Berlin, war kontrovers diskutiert worden.

Im Bundeshaushalt hat die Ampel-Regierung bereits Fördermittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro für den möglichen Prozess einer deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele im Jahr 2025 vorgesehen. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte bereits im Dezember letzten Jahres einen Grundsatzbeschluss für eine erneute Bewerbung gefasst.

DOSB-Chef: Konkrete Pläne im nächsten Jahr

Am 7. Dezember will der DOSB bei seiner Mitgliederversammlung in Saarbrücken weitere Schritte beschließen. «Wir werden sicherlich in der ersten Hälfte von 2025 uns erklären, wer ist Bewerber, was machen wir und wie gehen wir da voran», sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert im ZDF-«Sportstudio».

Der Dachverband hatte bisher das Ziel einer Kandidatur für die Sommerspiele 2036 oder 2040. Berlin, Hamburg, Leipzig, München und die Region Rhein-Ruhr haben ihr Interesse an einer Bewerbung mit Absichtserklärungen konkret bekundet. Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren jedoch am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert.

Nach den Spielen in Paris, die am Freitag eröffnet werden, wird Los Angeles im Jahr 2028 der nächste Sommer-Gastgeber sein. Olympia ist für das Jahr 2032 nach Brisbane, Australien, vergeben.

dpa