Mario Basler zieht in der neuen Folge von „Basler Ballert“ über zwei deutsche Traditionsklubs her, die für ihn vor dem Abgrund stehen: Borussia Dortmund und Hertha BSC. „Der BVB ist führungslos, planlos, emotionslos – da ist kein einziger Spieler, der mal Eier zeigt!“ Und bei Hertha? „Das ist ein Trümmerhaufen ohne jede Perspektive!“ Während Dortmund in der Champions-League-Qualifikation wackelt, kämpft Hertha gegen den Absturz in die dritte Liga. Basler findet klare Worte: „So ein Chaos habe ich selten erlebt – so kann man keine Zukunft haben!“
Borussia Dortmund: „Kein Biss, keine Führung, keine Mentalität!“
Mario Basler lässt an Borussia Dortmund kein gutes Haar. Die Niederlage gegen Augsburg und die blutleeren Auftritte in der Bundesliga sind für ihn der Beweis: Dieser Verein hat keine Siegermentalität mehr. „Dortmund spielt, als wäre es ihnen völlig egal. Da gibt’s keinen, der mal vorangeht, keinen, der mal einen Mitspieler wachrüttelt. Früher hattest du Typen wie Matthias Sammer, heute hast du nur Mitläufer!“
Auch Trainer Niko Kovac nimmt er nicht aus der Verantwortung: „Wenn der eigene Trainer nach fünf Spielen sagt, dass die Mannschaft nicht umsetzt, was er vorgibt, dann ist alles gesagt.“
Besonders hart geht Basler mit Karim Adeyemi ins Gericht. „Nach einem Tor steht er da mit verschränkten Armen und guckt arrogant ins Publikum. Und eine Woche später verliert er gegen Stuttgart. Solche Spieler brauchst du nicht!“ Für ihn steht fest: Dortmund muss im Sommer einen radikalen Schnitt machen. „Diese Mannschaft braucht eine Frischzellenkur, sonst spielen sie nächstes Jahr in der Conference League – wenn überhaupt.“
Hertha BSC: „Dieser Klub ist nicht mehr zu retten!“
Während Dortmund sich in der Bundesliga durchwurstelt, kämpft Hertha BSC ums Überleben. Und für Basler ist die Sache klar: „Dieser Verein hat einfach keine Zukunft mehr. Kein Konzept, keine Strategie, keine Führung. Das ist ein Trümmerhaufen!“
⏱️ 90’: Tut weh.
#BSCS04 | 1:2 | #HaHoHe
[image or embed]
— Hertha BSC (@herthabsc.com) 8. März 2025 um 14:54
Das bevorstehende Spiel gegen Braunschweig bezeichnet Oliver Dütschke als Schicksalsspiel – und Basler stimmt zu: „Wenn Hertha das verliert, können sie für die dritte Liga planen.“ Besonders bedenklich findet er die Art und Weise, wie sich Hertha in den letzten Jahren selbst zerstört hat: „Du hattest Investoren, du hattest Geld – und trotzdem bist du schlechter als vorher. Wie kann das sein?“
Er zieht einen bitteren Vergleich zu Schalke 04: „Schalke hat’s kapiert, Hertha nicht. Die einen kämpfen sich wieder hoch, die anderen fallen einfach weiter.“ Und er stellt die Frage, die sich jeder Hertha-Fan stellt: „Kriegt dieser Klub überhaupt eine Lizenz für die dritte Liga? Wer soll das finanzieren?“
Basler gegen „Belastungssteuerung“ – Das große Abrechnen!
Als wäre die Situation bei Dortmund und Hertha nicht schon schlimm genug, platzt Basler bei einem anderen Thema endgültig der Kragen: Belastungssteuerung. Während Trainer wie Xabi Alonso und Thomas Tuchel regelmäßig über die hohe Anzahl an Spielen jammern, kann Basler das nicht mehr hören. „Früher haben wir auch 70 Spiele im Jahr gemacht – und keiner hat gejammert!“
Besonders ärgert ihn, wie viele Spieler sich über den engen Spielplan beschweren. „Die sollen Fußball spielen! Die haben die besten Bedingungen aller Zeiten, verdienen Millionen – und jammern bei 13 Grad mit Handschuhen auf dem Platz herum. Lächerlich!“
Auch die Rotation bei Bayern und Leverkusen hält er für problematisch. „Spieler brauchen Rhythmus. Wenn du zehn Mann austauschst, brauchst du dich nicht wundern, wenn dein Team nicht eingespielt ist.“
3. Liga, 2. Liga, Bundesliga – wo geht die Reise hin?
Während sich in der Bundesliga einige Vereine abschaffen, geht es in der zweiten und dritten Liga heiß her. Cottbus ist laut Basler trotz einer kleinen Krise noch im Rennen um den Aufstieg: „Sie haben die schweren Gegner hinter sich. Wenn sie jetzt die kleinen Spiele gewinnen, ist noch alles drin.“
In der zweiten Liga könnte der HSV endlich den Aufstieg schaffen – doch Basler warnt: „Jedes Jahr das gleiche: Erst läuft es gut, dann verkacken sie es in den letzten Spielen.“ Auch Schalke macht ihm Hoffnung: „Die haben sich zusammengerissen. Aber Hertha? Da sehe ich schwarz!“
TS