Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Personalsorgen vor Champions-League-Halbfinale schwinden bei Borussia Dortmund

Die Rückkehr wichtiger Spieler sorgt für defensive Stabilität und erhöht die Chance auf einen Vorsprung gegen Paris Saint-Germain.

BVB-Trainer Edin Terzic freut sich auf das Spiel gegen Paris Saint-Germain.
Foto: Bernd Thissen/dpa

Vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain bessern sich die Verletzungssorgen rechtzeitig bei Borussia Dortmund.

Die Rückkehr von Emre Can und Ian Maatsen, die noch in Leipzig (1:4) gesperrt waren, soll für eine bessere defensive Stabilität sorgen. Außerdem sind Abwehrchef Mats Hummels, der in Leipzig wegen einer Risswunde am Schienbein ausgewechselt wurde, und Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer, der von einer Erkältung genesen ist, wieder einsatzbereit.

Selbst die seit Wochen fehlenden Donyell Malen (Oberschenkelprobleme) und Sébastien Haller (Sprunggelenk) konnten zuletzt Teile des Teamtrainings absolvieren. «Bis jetzt gehen wir davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen», sagte Trainer Edin Terzic kurz vor dem Abschlusstraining.

Die schwindenden Abwehrsorgen erhöhen die Chance, dass sich der Bundesliga-Fünfte eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel beim französischen Meister um Superstar Kylian Mbappé und den ehemaligen Dortmunder Ousmane Dembélé am 7. Mai verschaffen kann. «Das klare Ziel ist es, dass wir uns einen kleinen Vorsprung herausspielen. Wir wissen, dass wir mindestens 180 Minuten auf dem höchsten Niveau performen müssen, um unseren Traum zu realisieren», sagte Terzic.

Wembley als Ziel

Alle Beteiligten hoffen auf eine Rückkehr in den diesjährigen Endspielort Wembley, wo der BVB 2013 im deutschen Finale dem FC Bayern München mit 1:2 unterlag. Dass sein Team als Außenseiter gilt, kann die Zuversicht von Terzic nicht schmälern: «Mir ist es egal, ob wir die Außenseiter oder die Favoriten sind. Vielleicht sind wir das Team im Halbfinale mit dem größten Hunger.»

Der BVB-Coach verwies jedoch auf die derzeit gute Form der Franzosen und ihre Mission: «Sie sind an ihrem Peak in dieser Saison und hatten im Jahr 2024 nur eine Niederlage. Außerdem haben sie seit zehn Jahren das klare Projekt, die Champions League zu gewinnen.»

Bei allem Respekt hofft Terzic, dass seine Mannschaft an die bisher in der Königsklasse gezeigten starken Leistungen anknüpfen kann: «Wir müssen bei uns bleiben und Vertrauen in unsere Stärken haben. Dann werden wir einen Plan entwickeln, der ihnen wehtun kann. Es werden zwei enge Spiele und das Gute ist, man kann sie gewinnen.»

Ein Sieg am Mittwoch könnte auch entscheidend dazu beitragen, dass die Bundesliga einen fünften Platz für die kommende Saison in der Königsklasse sichert. Wenn die deutschen Halbfinalisten aus Dortmund, München (beide Champions League) und Leverkusen (Europa League) noch zwei weitere Siege im laufenden Wettbewerb einfahren, würden auch die letzten Zweifel an Rang zwei in der UEFA-Jahreswertung beseitigt. Der BVB könnte in diesem Fall am meisten profitieren.

Viel wird davon abhängen, wie die Dortmunder Abwehr Superstar Mbappé unter Kontrolle bringt. «Er ist vielleicht der zurzeit beste Fußballer der Welt. Allein gegen ihn wird es schwer. Da müssen wir doppeln und es als Mannschaft schaffen», forderte Kapitän Emre Can.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Borussia Dortmund: Kobel – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen – Sabitzer, Can – Adeyemi, Brandt, Sancho – Füllkrug

Aufstellung von Paris Saint-Germain: Donnarumma – Hakimi, Marquinhos, Hernandez, Nuno Mendes – Vintinha – Zaire-Emery, Fabian – Dembélé, Mbappé, Barcola

Der Schiedsrichter des Spiels ist Anthony Taylor aus England.

dpa