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BVB-Star Haller: Sehnsucht nach der Schale ist gigantisch

Nach elf Jahren Abstinenz steht der BVB erstmals wieder kurz davor, eine Saison als Meister zu beenden. Sébastien Haller kann es kaum erwarten, die Schale in den Dortmunder Himmel zu recken.

Kann sich am Samstag mit dem BVB die Meisterschale sichern. Dortmund-Stürmer Sébastien Haller.
Foto: Tom Weller/dpa

Angreifer Sébastien Haller spürt bereits eine enorme Vorfreude auf die mögliche Meisterparty von Borussia Dortmund.

«Ich fahre manchmal mit meinem Auto über den Borsigplatz. Aber ich will diesen Platz unbedingt voll mit Menschen sehen. Es fehlen noch 90 Minuten, der letzte Schritt muss jetzt folgen!», sagte der 28-Jährige im Interview der «Sport Bild»: «Eine Meisterparty mit der Schale auf dem Borsigplatz zu erleben, stelle ich mir unglaublich vor.»

«Wollen alle Teil eines so besonderen Club-Moments werden»

Vor dem 34. und letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga führt der BVB mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle vor dem FC Bayern München an. Ein Sieg am kommenden Samstag zu Hause gegen den FSV Mainz 05 würde Dortmund den Titel bescheren.

«Wir wollen alle unbedingt Teil eines so besonderen Club-Moments werden», sagte Haller: «Wir haben viel mit den Leuten und den Fans hier in Dortmund gesprochen, man spürt überall, wie gigantisch die Sehnsucht nach der Schale ist.»

Um den Titel perfekt zu machen, müsse das Team auch als Tabellenführer so nervenstark auftreten wie in den vergangenen Wochen, forderte Haller. «Als Zweiter hatten wir zuletzt diesen absoluten Fokus auf die Spiele, sind sehr selbstbewusst, stark und dominant aufgetreten», sagte er: «Das müssen wir weiter durchziehen.»

Er selbst sieht sich nach seiner Hodenkrebs-Erkrankung noch nicht bei seiner Topform angekommen. «Die Ärzte sagen, es dauert rund ein Jahr, bis ich alle Nachwirkungen der Therapie los bin», sagte der frühere Frankfurter. Persönlich habe er aus der Leidenszeit viel mitgenommen: «Ich habe gelernt, meine Zeit nicht mit negativen Gedanken zu verschwenden, sondern die positiven in den Mittelpunkt zu stellen.»

dpa