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Christiane Schenderlein wird Staatsministerin für Sport und Ehrenamt in neuer Bundesregierung

Die deutschen Sportspitzen erhoffen sich eine starke Stimme für den Sport in der Regierung, um wichtige Weichenstellungen voranzutreiben.

Die CDU-Politikerin Christiane Schenderlein soll in der neuen Bundesregierung Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt werden.
Foto: Christoph Soeder/dpa

Die CDU-Politikerin Christiane Schenderlein wird in der kommenden Bundesregierung Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt. Dies wurde von der CDU in Berlin bekannt gegeben. Schenderlein, sächsische Bundestagsabgeordnete, trat 1998 der CDU bei und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Derzeit ist die 43-jährige Politikerin kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien.

Die deutschen Sportspitzen hatten sich vor der Bundestagswahl vehement für die Schaffung des Postens eines Sport-Staatsministers im Bundeskanzleramt eingesetzt. Der Deutsche Olympische Sportbund erhofft sich damit «einen Anwalt innerhalb der Bundesregierung». Auch der Deutsche Fußball-Bund forderte «eine Stimme für den Sport», um die verschiedenen Bereiche der Sportpolitik zu bündeln. Bislang war der Sport formell beim Bundesinnenministerium angesiedelt.

Sport hofft auf viel Geld und Olympia

Bei den letzten Koalitionsverhandlungen leitete Schenderlein zusammen mit Volker Ullrich (CSU) und Carsten Brosda (SPD) die Arbeitsgruppe für Kultur und Medien. Seit 2020 ist Schenderlein Mitglied im ZDF-Fernsehrat.

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Unter der neuen Bundesregierung sind wichtige Entscheidungen für den Sport wie die Zukunft der Spitzensportförderung und eine Bewerbung um Olympische Spiele von Bedeutung. Das von der Ampel-Koalition initiierte Sportfördergesetz wurde vorerst gestoppt. Ein zentraler Bestandteil ist die Einrichtung einer unabhängigen Sportagentur zur Verteilung der Fördermittel.

Außerdem erhofft sich der Sport eine beträchtliche Summe für die Renovierung und den Bau von Sportstätten. Ein neuer Anlauf für Olympia soll einen Schub für die Entwicklung des Sports bringen, nachdem Deutschland in der Vergangenheit mehrmals mit Bewerbungen gescheitert ist. Die Ampel-Koalition hat bereits den Weg für eine Kandidatur freigemacht – favorisiert werden die Sommerspiele 2040. Berlin, Hamburg, München, Leipzig und die Region Rhein-Ruhr haben Interesse bekundet.

dpa