Dänemark steht vor dem vierten WM-Titel in Serie. Torhüter Nielsen und Gidsel überzeugen im Finaleinzug mit starken Leistungen.
Danemarks Handballer dominieren Portugal im WM-Halbfinale
Dänemarks Handballspieler haben sich mühelos für das Finale der Weltmeisterschaft qualifiziert und stehen vor dem vierten WM-Titel in Folge. Der Olympiasieger besiegte den Deutschland-Bezwinger Portugal mit 40:27 (20:16) und ist nun seit 36 WM-Spielen ungeschlagen. Im Kampf um die Goldmedaille trifft das scheinbar übermächtige Team unter Trainer Nikolaj Jacobsen am Sonntag (18.00 Uhr) auf die Kroaten, bei denen Handball-Legende Domagoj Duvnjak sein letztes Spiel im Nationaltrikot bestreitet.
Der beste Däne war erneut Torhüter Emil Nielsen mit 15 Paraden. Welt-Handballer Mathias Gidsel trug neun Tore zum Einzug ins Finale bei.
Im Spiel um den dritten Platz treffen die Portugiesen am Sonntag (15.00 Uhr) auf Europameister Frankreich. In einem dramatischen Viertelfinale hatten sich die Südeuropäer nach Verlängerung gegen die DHB-Auswahl durchgesetzt und die deutschen Träume auf die erste WM-Medaille seit 2007 zerstört.
Kroatien hält nur am Anfang mit
Erstmals im Verlauf des Turniers stießen die Dänen auf Widerstand. Der Favorit machte sich durch einfache Ballverluste die schnelle Vier-Tore-Führung zunichte. Nach 20 Minuten war der Vorsprung mit 13:12 deutlich knapper als erwartet. Dank Nielsens Abwehr mehrerer Chancen am Ende der ersten Hälfte konnte sich Dänemark jedoch wieder absetzen.
Nach der Pause erlebten die etwa 8.500 Zuschauer das erwartete einseitige Spiel, in dem Dänemark den Außenseiter nach Belieben beherrschte. Gidsel steigerte sich, fast jeder Angriff führte zu einem Tor. Im Tor konnte Nielsen seine ohnehin starke Leistung nochmals verbessern. Spätestens nach 43 Minuten und einem Vorsprung von 10 Toren war das Spiel entschieden.