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Darauf muss man achten beim Großen Preis von Österreich

Zwei pikante Teamduelle, eines davon mit Mick Schumacher. Dazu der bisher dominierende Weltmeister beim Heim-Rennen seines Arbeitgebers und frustrierte Titelträger mit viel Betrieb vor sich.

Max Verstappen wird beim Großen Preis von Österreich von zahlreichen Fans unterstützt.
Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa

Es wird laut, es wird orange, es wird ein Stimmungsspektakel. Der Große Preis von Österreich soll zur nächsten Max-Verstappen-Show werden. Die Vorarbeit für ein punktreiches Wochenende hat der Weltmeister und WM-Spitzenreiter der Formel 1 aus den Niederlanden geleistet.

Verstappen und seine Fans

Er wird auch getragen von der lautstarken «Orange Army». Überall entlang des Kurses stehen, sitzen, jubeln seine Anhänger. Orange ist dabei Trumpf. «Das war großartig», sagte Verstappen schon nach seinem souveränen Sieg im Sprintrennen.

Ferrari und das Teamduell

Fans erinnern sich. Erst recht der aktuelle Ferrari-Teamchef. «Ich habe die Buhrufe von der Haupttribüne gehört, denn ich war hier», sagte Mattia Binotto. 2001 trug es sich zu. Der damalige Teamchef Jean Todt funkte in Spielberg an Rubens Barrichello: «Let Michael pass for the championship.» (deutsch: Lass Michael für die Meisterschaft vorbei.) Mit Michael war Michael Schumacher gemeint, der in dem Jahr den zweiten seiner insgesamt fünf WM-Triumphe mit der Scuderia in Serie feierte. Es wurde zum Paradebeispiel für Teamorder.

Und genau die will Binotto in der verantwortlichen Position nun nicht erlassen. Das wiederum hat zur Folge, dass sich Charles Leclerc und Carlos Sainz in einem internen Duell zerreiben könnten. Genau beobachtet von der Konkurrenz, die davon profitieren würde. «Ich will das nicht kommentieren, aber wir nehmen das dankbar an», sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. Übrigens: Hinter Verstappen auf der Pole folgen Leclerc und Sainz in der Startaufstellung.

Augen auf die Nummer 47

Mick Schumacher war ziemlich angefressen. Dass er nun hinter seinem Teamkollegen Kevin Magnussen (7.) und Rekordweltmeister Lewis Hamilton (8.) in der Startaufstellung als Neunter steht, dürfte den 23-Jährigen nach dem ersten Frustabbau aber zusätzlich motivieren. Selbst wenn er den Startplatz hält, wären es die nächsten Punkte. Nachdem er sich vom Team aber nicht wirklich unterstützt gefühlt hatte beim Sprint, und erst recht nicht vom Teamkollegen, dürfte er zumindest einen besonders im Überholvisier haben.

Der Blick nach hinten

Ein viermaliger Weltmeister, ein zweimaliger Weltmeister. Zusammen sind sie 75 Jahre alt. Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Beide beendeten nicht mal das Sprintrennen, das über die Startaufstellung am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) entschied. Alonso konnte im Alpine gar nicht erst starten, Vettel wurde eine Runde vor Schluss in die Box von Aston Martin gerufen. Heißt: Das hoch dekorierte Duo wird von hinten ins Rennen starten müssen. Ach ja, und Vettel fährt und arbeitet nun auf Bewährung: Weil er am Freitag beim Fahrermeeting einfach gefrustet abgehauen war, haben die Rennkommissare 25.000 Euro Strafe ausgesetzt.

dpa