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Neuer Hertha-Trainer: Cristian Fiél übernimmt von Clublegende Pal Dardai

Fiél soll Berliner in die Bundesliga führen und auf den Nachwuchs setzen, um wacklige Defensive zu stabilisieren.

Cristian Fiél unterschrieb bei der Hertha einen Vertrag bis 2026.
Foto: Daniel Karmann/dpa

Cristian Fiél tritt bei Hertha BSC die Nachfolge von Clublegende Pal Dardai als Cheftrainer an und soll die Berliner wieder in die Bundesliga führen. Der 44-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2026, wie der Hauptstadt-Club mitteilte. Fiél kommt vom Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg.

«Cristian passt mit seiner offensiven und dominanten Spielidee sowie mit seiner gradlinigen und offenen Art sehr gut zu unserem Weg und wir freuen uns, dass er ab der kommenden Saison unser Cheftrainer sein wird», sagte Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber.

Da der Spanien-Deutsche in Franken noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, muss Hertha eine Ablöse zahlen. Es wird berichtet, dass es sich um einen Betrag von etwa 500.000 Euro handelt. Die Franken haben mitgeteilt, dass über die Wechselmodalitäten Stillschweigen vereinbart wurde.

Fiél soll den Berliner Weg mitgehen

Fiél wird, ähnlich wie Dardai, den Berliner Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung gehen und stark auf den Nachwuchs setzen müssen, da er Herthas Akademie gut kennt. Er wird als Förderer vielversprechender Talente angesehen. Junge Spieler wie Can Uzun entwickelten sich unter seiner Leitung in Nürnberg positiv.

Der 44-Jährige, der während seiner aktiven Laufbahn auch kurzzeitig für den 1. FC Union Berlin spielte, wird als Anhänger eines offensiven Spielstils angesehen. Dennoch wird er hauptsächlich die unsichere Abwehr von Hertha stabilisieren müssen.

Hertha hatte vor dem letzten Saisonspiel gegen Osnabrück bekannt gegeben, dass Dardais Vertrag als Cheftrainer nicht verlängert wird, der Ungar aber in anderer Funktion im Verein bleiben wird. Die erste Zweitliga-Saison nach dem Abstieg 2023 endete für Hertha auf dem enttäuschenden neunten Platz. Eine weitere Übergangssaison mit einer Platzierung im Mittelfeld der Liga wird sich der finanziell weiterhin schwer angeschlagene Hertha wohl kaum leisten können und wollen.

dpa