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Max Verstappen auf Rekordjagd in der Formel 1

Neues Red Bull-Modell begeistert mit innovativem Design. Spannende Saison mit 24 Rennen erwartet. Blick auf Konkurrenz und Personalfragen.

Die Formel-1-Saison 2024 startet mit dem Großen Preis von Bahrain.
Foto: Hasan Bratic/dpa

Es scheint, dass Max Verstappen auf der Suche nach weiteren Rekorden und der Herausforderung der vier Titel von Sebastian Vettel mit Red Bull nur gegen sich selbst antreten kann. Dies ist zumindest der Eindruck vor dem Beginn der Rekordsaison der Formel 1 mit diesmal 24 Rennen.

Die Saison startet in der Wüste von Sakhir mit einem Novum und endet 281 Tage später auf Yas Island in Abu Dhabi mit einem neuen oder einem neuen alten Weltmeister.

Was könnte für die Fortsetzung der Überlegenheit von Verstappen und Red Bull sprechen?

Red Bull hat sich nicht auf seinen Erfolgen ausgeruht. Die Entwicklung des neuen Modells – RB 20 für die 20. Saison des Teams in der Formel 1 – begann früh im vergangenen Jahr. Die Ingenieure um Design-Genie Adrian Newey haben etwas gewagt, das Verstappen als kontrolliert aggressiv bezeichnete. Newey entwarf einen Wagen, der die Konkurrenz mit seinen verwegenen Details in Staunen versetzte, aus Angst, dass sie das erfolgreiche Vorgängermodell kopieren könnten und der Vorsprung dadurch kleiner würde. Der dreimalige Champion selbst spricht aber vor allem für eine Fortsetzung der Verstappen-Show – 19 Siege im vergangenen Jahr in 22 Rennen.

Was könnte für ein Ende der Dominanz sprechen?

Es bleibt abzuwarten, ob McLaren den Trend der zweiten Saisonhälfte beibehalten kann, ob Ferrari die Fehler weiter minimieren wird und ob Mercedes mit dem diesjährigen Auto wieder um das Podium oder sogar um Siege kämpfen kann.

Die Situation um Teamchef Christian Horner sorgt für mehr als nur störende Unruhe im Red-Bull-Team. Eine Mitarbeiterin wirft dem 50-Jährigen unangemessenes Verhalten vor. Laut Sky Sports soll die Untersuchung eines unabhängigen Anwalts abgeschlossen sein und angeblich in einem über 100 Seiten starken Bericht dem Mutterkonzern Red Bull vorliegen. Horner bestreitet die Vorwürfe.

Nun liegt es in erster Linie an Oliver Mintzlaff als verantwortlichem Geschäftsführer, eine Entscheidung zu treffen. Laut dem Bericht wird dies wahrscheinlich noch vor dem ersten Training der Saison am Donnerstag geschehen. Wie es der Red-Bull-Welt danach ergeht, bleibt ebenso abzuwarten wie die Gründe für die wie üblich ausfallende Entscheidung oder die sportlichen Konsequenzen für Verstappen.

Gibt es ansonsten größere Veränderung in diesem Jahr?

Im Technischen Reglement gab es keine größeren Reformen. Ein neues Motorenreglement wird erst in zwei Jahren eingeführt. Die neuen Rennwagen sind daher in dieser Saison größtenteils Weiterentwicklungen der Modelle von 2023. Auch im Fahrerfeld hat sich im Vergleich zum Ende der letzten Saison nichts geändert. Allerdings laufen nach der aktuellen Saison einige Verträge aus, daher wird auf dem Fahrermarkt in diesem Jahr wahrscheinlich einiges passieren.

Welche deutschen Fahrer sind in diesem Jahr vertreten?

Auch in diesem Fall hat sich nichts verändert. Deutschland ist erneut nur mit einem Stammfahrer vertreten: Nico Hülkenberg (36) beim amerikanischen Haas-Team. Mick Schumacher (24) wird weiterhin als Ersatz- und Testfahrer für Mercedes tätig sein, meistens vor Ort. Allerdings wird er in dieser Saison erstmals als Stammfahrer in der Langstrecken-Weltmeisterschaft für den französischen Hersteller Alpine antreten.

Wie stehen Schumachers Chancen auf eine Rückkehr als Stammpilot in die Formel 1?

Es besteht die Hoffnung, dass die Chance aufgrund der vielen auslaufenden Verträge und des Wechsels von Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari für die Saison 2025 deutlich größer ist als in den letzten beiden Jahren und wahrscheinlich auch danach sein wird.

Ist Deutschland im Rennkalender vertreten?

„Nein. Deutschland ist auch dieses Mal im Formel-1-Kalender nicht vertreten, obwohl dieser 24 Grand Prix umfasst.“

Wer zeigt die Rennen in Deutschland?

Sky wird erneut alle Großen Preise übertragen. Zusätzlich wird RTL in diesem Jahr sieben Rennen im Free-TV zeigen. Dies betrifft den Auftakt-Grand-Prix in Bahrain, den Großen Preis von Ungarn in Budapest am 21. Juli, den Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps am 28. Juli, den Großen Preis der Niederlande in Zandvoort am 25. August, den Großen Preis von Italien in Monza am 1. September, den Großen Preis von Aserbaidschan in Baku am 15. September und den Großen Preis von Las Vegas am 24. November.

dpa