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Deutschland Cup: Eishockey-Nationalmannschaft verpatzt Auftakt gegen Dänemark

Die Defensive zeigte sich fehlerhaft, doch die Offensive kämpfte zurück. Trotz Comebacks erfuhren die Deutschen eine knappe Niederlage im Penaltyschießen.

Deutschland und Dänemark lieferten sich ein torreiches erstes Spiel beim Deutschland Cup.
Foto: Daniel Löb/dpa

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den Beginn des Deutschland Cups vermasselt. In Landshut verlor das Team von Bundestrainer Harold Kreis gegen Dänemark nach einem Penaltyschießen mit 5:6 (4:3, 1:1, 0:1). Im ersten Spiel gewann die Slowakei, der nächste Gegner Deutschlands am Samstag (18.00 Uhr/MagentaSport), mit 1:0 gegen Österreich.

Knapp fünf Monate nach dem WM-Aus gegen die Schweiz zeigte sich die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes vor allem in der Defensive äußerst fehlerhaft. Andreas Eder sorgte per Eigentor kurios für die dänische Führung. Dem Münchner versprang der Puck kurz vor dem eigenen Tor, Keeper Maximilian Franzreb konnte nicht mehr eingreifen (3. Minute). Beim 0:2 durch Jacob Schmidt-Svejstrup machte der Bremerhavener Torhüter keine gute Figur (9.).

Keine Experimente in Landshut

Der Kreis verzichtete auf Experimente angesichts der begrenzten Testmöglichkeiten vor Olympia 2026. Tom Kühnhackl (Adler Mannheim) und Patrick Hager (EHC Red Bull München), beide zweifache Stanley-Cup-Champions und gebürtige Landshuter, gaben nach mehr als zwei Jahren Pause ihr Comeback im DEB. Auch die beiden Leader waren in der Anfangsphase nicht fehlerfrei.

Eine Einzelleistung von Justin Schütz aus Köln brachte das Kreis-Team vor 2.238 Zuschauern zurück ins Spiel (9.). Obwohl Dänemark nur zehn Sekunden später erneut traf, dominierten die Deutschen danach. Daniel Schmölz vom ERC Ingolstadt sorgte mit zwei Treffern (12./18.) für den 3:3-Ausgleich. Kapitän Hager war noch im ersten Durchgang für die erste Führung verantwortlich (19.).

Tor in Unterzahl

So dominant die Deutschen in der Offensive waren, so verwundbar blieben sie vor dem eigenen Tor. „Viel zu einfach traf Nick Olesen zum 4:4 (24.). Lean Bergmann, der als einziger von zahlreichen Leistungsträgern von Meister Eisbären Berlin nach Landshut gereist war, erhielt nach einem Check nicht nur eine 5-Minuten-Strafe, sondern wurde auch vom Spiel ausgeschlossen. In Unterzahl war Stefan Loibl aus Mannheim nach einer Vorlage von Kühnhackl erfolgreich (33.).“

Nachdem Olesen den erneuten Ausgleich für den kommenden WM-Gastgeber zum 5:5 (46.) erzielt hatte, gewann der Däne auch das Penaltyschießen.

dpa