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Deutsche Skispringer mit Höhen und Tiefen

Raimund und Hoffmann stark, Routiniers mit Problemen. Technische Schwierigkeiten sorgen für Kuriosum, Kraft freut sich auf Vaterschaft.

Andreas Wellinger schied schon im ersten Durchgang aus.
Foto: Fredrik Sandberg/TT News Agency/AP/dpa

Philipp Raimund und Felix Hoffmann haben ordentliche Sprünge gemacht, während die Routiniers große Probleme hatten. Die deutschen Skispringer müssen noch einiges aufholen auf dem Weg zur Vierschanzentournee und den Olympischen Winterspielen.

Raimund aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher belegte beim Wettkampf von der Großschanze in Falun den elften Platz, der beste Athlet des Teams. Hoffmann erreichte den zwölften Platz, Pius Paschke den 14. Platz. Andreas Wellinger und Karl Geiger schieden bereits nach dem ersten Durchgang aus.

Wellinger winkt ab

Der Wettkampf wurde kurz vor den letzten drei Springern aufgrund von technischen Problemen für einige Minuten unterbrochen. Die Daten des zweitplatzierten Österreichers Stephan Embacher wurden zu diesem Zeitpunkt und auch am Ende nicht im System angezeigt.

Wellinger hatte da längst Feierabend. Der Olympiasieger von 2018 winkte direkt nach der Landung seines Sprungs auf 115,5 Meter mit beiden Händen verärgert ab. Geiger, der noch einen halben Meter kürzer sprang, sagte in der ARD: «Grundsätzlich weiß ich, woran es liegt.» Der Oberstdorfer erklärte zudem: «Ich lasse mich da nicht unterkriegen. Es geht weiter. Es kommen auch wieder bessere Tage.»

Besondere Tage für Stefan Kraft

Der Sieg ging an den Slowenen Anze Lanisek, gefolgt vom 19-jährigen Embacher und Domen Prevc aus Slowenien. Stefan Kraft, der nach dem ersten Durchgang noch in Führung lag und am Vortag auf der Normalschanze gewonnen hatte, belegte am Ende bei wechselnden Bedingungen den neunten Platz.

Gut gelaunt war er trotzdem. Der 32-Jährige wird erstmals Vater und will noch heute nach Hause reisen. «Die Vorfreude ist natürlich riesig. Jeder sagt, es ist das größte Geschenk. Da freue ich mich schon sehr drauf», sagte er. Wenn es für seine Kollegen am Wochenende mit dem Weltcup im finnischen Ruka weitergeht, ist Kraft nicht dabei.

dpa