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Deutsche Tennisspielerinnen vor dem Aus im Billie Jean King Cup

Das Team liegt nach zwei Einzeln bereits mit 0:2 hinten. Um die Qualifikation zu sichern, muss am Freitag gegen Großbritannien gewonnen werden.

Jule Niemeier zeigte eine schwache Leistung.
Foto: Koen Van Weel/ANP/dpa

Die deutschen Tennisspielerinnen sind durch eine Auftaktniederlage gegen die Niederlande in der Qualifikation des Billie Jean King Cups in Gefahr, auszuscheiden. Nach beiden Einzeln im Duell mit dem Gastgeber lag das Team von Kapitän Rainer Schüttler bereits uneinholbar mit 0:2 hinten.

Jule Niemeier verlor zunächst nach einer enttäuschenden Leistung gegen die Weltranglisten-265. Eva Vedder in Den Haag mit 3:6, 1:6. Danach unterlag Tatjana Maria in einem deutlich verbesserten und hart umkämpften Spiel Suzan Lamens mit 6:3, 3:6, 5:7.

Zum Schluss spielen Laura Siegemund und Anna-Lena Friedsam im Doppel. Schüttler hatte sich gegen eine Nominierung von Eva Lys für das Spiel gegen die Niederlande entschieden, die deutsche Nummer eins feuerte mit einem dicken Schal um den Hals von der Tribüne aus an.

Klarer Sieg gegen Großbritannien Pflicht für letzte Chance

Um sich dennoch als bestes der drei Teams für die Finalrunde Mitte September in Shenzhen zu qualifizieren, muss das deutsche Team am Freitag gegen das favorisierte Großbritannien gewinnen. Dafür benötigt es auch am Samstag einen passenden Sieg der Britinnen gegen die Niederlande.

Falls die Auswahl des Deutschen Tennis Bunds die Qualifikation für die Finals verfehlt, wird im November in den Playoffs gegen den Abstieg gespielt.

Zu viele Fehler von Niemeier

Zum Auftakt startete Niemeier nervös, verlor direkt ihr erstes Aufschlagspiel und kassierte im Auftaktsatz insgesamt vier Breaks. Die frühere Wimbledon-Viertelfinalistin diktierte zwar das Tempo der Ballwechsel, machte aber zu viele leichte Fehler. Im nächsten Durchgang lief dann gar nichts mehr zusammen. «Sie hat im zweiten einfach besser gespielt», sagte Niemeier. Die 25 Jahre alte Dortmunderin diskutierte zeitweise mit dem Schiedsrichter und musste sich nach 83 Minuten geschlagen geben.

Die 37-jährige Maria stand deutlich länger auf dem Platz. Im entscheidenden Satz des ausgeglichenen Matches lag sie bereits mit einem Break 4:5 hinten, kämpfte sich jedoch noch einmal zurück. Anschließend gab Maria jedoch sofort wieder ihren Aufschlag ab, auch ein letztes Aufbäumen war vergebens.

dpa