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Deutschland siegt 6:0 gegen Schweiz und begeistert für EM 2025

Die DFB-Frauen überzeugten mit Toren von Nüsken, Freigang, Schüller und Zicai. Neuer Schwung durch junge Spielerinnen für kommende Spiele.

DFB-Frauen jubeln nach dem 1:0 durch Sjoeke Nüsken.
Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

Die deutschen Fußballerinnen haben ihrem neuen Bundestrainer Christian Wücke den zweiten Sieg im dritten Spiel beschert und Vorfreude auf die EM 2025 geweckt. Beim 6:0 (1:0) gegen den Gastgeber Schweiz tat sich der Olympia-Dritte lange schwer, drehte dann aber vor 17.306 Zuschauern im Züricher Letzigrund auf. Chelsea-Profi Sjoeke Nüsken (44. Minute) brach dann den Bann. Der eingewechselten Frankfurterin Laura Freigang gelang ein Doppelpack (50./64.), genau wie Bayern-Stürmerin Lea Schüller (56./90.+1). Debütantin Cora Zicai (73.) traf ebenfalls.

Die neue Torhüterin Sophia Winkler fast beschäftigungslos 

Torhüterin Sophia Winkler von der SGS Essen gab ein unscheinbares Debüt, da sie gegen die defensiven Schweizerinnen wenig zu tun hatte. Die 19-jährige Zicai aus Freiburg und Alara Sehitler (18) vom FC Bayern brachten nach der Pause in ihrem ersten Länderspiel neuen Schwung. Am kommenden Montag (20.30 Uhr/ARD) in Bochum steht dann der Jahresabschluss für das Wück-Team gegen Italien an, ehe es ins EM-Jahr geht.

Wück hatte im Oktober eine beeindruckende Premiere beim 4:3-Sieg in Wembley gegen England, als er Horst Hrubesch ablöste. Allerdings folgte darauf eine 1:2-Niederlage gegen Australien in Duisburg.

Maskottchen Maddli wirbt für EM 2025

Das vor dem Anpfiff präsentierte EM-Maskottchen Maddli, ein Bernhardiner-Welpe, gab schon mal einen Vorgeschmack auf das Turnier im nächsten Juli. Mit der angekündigten Aufstellung der 21-jährigen Winkler im Tor schürte Wück den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten. Olympia-Heldin und «Fußballerin des Jahres» Ann-Katrin Berger pausiert derzeit.

Die deutschen Spielerinnen hatten es gegen die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen unter der schwedischen Trainerin Pia Sundhage schwer, da diese sich von Anfang an weit zurückzogen. Kapitänin Giulia Gwinn beteiligte sich immer wieder am Angriffsspiel über die rechte Seite. Allerdings gab es anfangs kaum Lücken gegen den 25. der FIFA-Weltrangliste.

Linda Dallmann sorgt für Spielwitz

Dallmann, die gegen England herausragte, war anfangs unterrepräsentiert, glänzte dann aber mit einem feinen Pass auf Schüller (33.), der gegen Torfrau Herzog einen Tick zu spät kam. Die Schweizer Torhüterin Elvira Herzog von RB Leipzig konnte einen Schuss von Selina Cerci gerade noch abwehren. Dann legten die DFB-Frauen los: Schüller hätte fast das 1:0 erzielt – wieder nach einem Pass von Dallmann. Und nach einer Ecke von Bühl köpfte Nüsken den Ball aus vier Metern ins Netz.

Im 19. Vergleich gegen die Schweiz bleiben die deutschen Fußballerinnen auch weiterhin ungeschlagen, was sie nach der Pause klar zeigten. Freigang erzielte zwei Tore nach Vorlagen ihrer Eintracht-Kollegin Pia-Sophie Wolter. Bei einer Flanke von Zicai verlängerte Schüller den Ball mit den Haarspitzen ins Netz, bevor der Neuling selbst traf. Schüller sorgte schließlich für den Endstand.

dpa