Deutschland vor Topspiel in Nordirland mit verkleinertem Kader
Nagelsmann plant mit Siegerteam des Luxemburg-Spiels. Abschlusstraining ohne Atubolu und Leweling.
Der Blick geht nach vorne: Julian Nagelsmann erwartet auch in Belfast einen Sieg.
Foto: Federico Gambarini/dpa
Julian Nagelsmann kann für das Topspiel in der WM-Qualifikation bei den punktgleichen Nordiren mit dem Siegerteam des Luxemburg-Spiels planen. Der Bundestrainer verkleinert jedoch seinen Kader für die Partie in Belfast am Montag (20.45 Uhr/RTL) auf 23 Spieler.
Der DFB gab bekannt, dass neben Jamie Leweling, der bereits am Samstag abreiste, auch Kevin Schade und Noah Atubolu nicht nach Nordirland fliegen werden. Gemäß den UEFA-Regularien darf Nagelsmann nur 23 Spieler auf den Spielberichtsbogen setzen. Das Trio wurde bereits beim 4:0 gegen Luxemburg am Freitag in Sinsheim nicht berücksichtigt.
Beim Abschlusstraining der deutschen Fußball-Nationalmannschaft fehlte Torwart Atubolu auf dem Platz. Der 23 Jahre alte Schlussmann des SC Freiburg musste angeschlagen pausieren und erschien mit einem bandagierten rechten Knie am Trainingsplatz. Einen genauen Befund gab es zunächst noch nicht, Atubolu werde untersucht, hieß es seitens des DFB.
«Kein Risiko» bei Leweling
Auch der angeschlagene Stuttgarter Jamie Leweling musste passen. Der 24 Jahre alte Offensivspieler verließ wegen anhaltender Adduktorenprobleme vorzeitig die DFB-Auswahl. Nagelsmann wolle mit Blick auf die laufende Saison «kein Risiko eingehen», wie der Verband mitteilte. Schade war am Mittwoch zunächst nachnominiert worden, als sich der Ausfall Lewelings abzeichnete.
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Es ist unklar, ob Nagelsmann in Belfast Änderungen in der Startaufstellung vornehmen wird. Es ist jedoch möglich, dass er im Windsor Park erneut eine Dreierkette in der Abwehr aufstellt, um die defensive Stabilität weiter zu stärken.
Warnung vor «galligen Nordiren»
Die Nordiren, gegen die das Hinspiel im September in Köln nach einem langen Anrennen mit 3:1 gewonnen werden konnte, bezeichnete der Bundestrainer als «sehr unangenehmen Gegner». Das sei «eine Mannschaft, die gallig ist». Das bewies das Team von Trainer Michael O’Neill eindrucksvoll beim 2:0 gegen die Slowakei im Heimspiel am vergangenen Freitagabend.
In der Gruppe A liegen Tabellenführer Deutschland, Nordirland und die Slowakei nach drei von sechs Spieltagen nun gleichauf mit sechs Punkten. Nur der Erste qualifiziert sich jedoch direkt für die WM-Endrunde 2026. Darum forderte Nagelsmann vor der Abreise nach Belfast: «Wir müssen auch da gewinnen.»
