Frankreich siegt spektakulär gegen Niederlande, Deutschland trifft auf Schweden.
Deutschland vs. Frankreich im Viertelfinale der Fußball-EM
Deutschlands Viertelfinal-Gegner bei der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz heißt Frankreich. Das Team von Bundestrainer Christian Wück trifft am Samstag (21.00 Uhr) in Basel auf den Mitfavoriten. In Gruppe D landete die Elf von Coach Laurent Bonadei nach einem spektakulären 5:2 (1:2) im Baseler St. Jakobs-Park gegen die Niederlande auf Platz eins. Ebenfalls im Viertelfinale steht Titelverteidiger England nach einem 6:1 (4:0) gegen Wales in St. Gallen.
Letztes Jonker-Spiel als Bondscoach
In einem beeindruckenden Spiel trafen Sandie Toletti (22. Minute), Marie-Antoinette Katoto (61.), Delphine Cascarino (64./67.) und Sakina Karchaoui (90.+2/Foulelfmeter) für die offensivstarken Französinnen vor 34.133 Zuschauern – darunter auch Wück. Victoria Pelova (26.) und Selma Bacha (41./Eigentor) erzielten die Tore für die Niederlande. Für Andries Jonker, dessen Abgang schon vor der EM feststand, war es das letzte Spiel als Bondscoach.
Toletti sorgte für den ersten Torschrei. Nach einer starken Vorarbeit von Topstürmerin Katoto schoss die im Rückraum frei stehende Mittelfeldspielerin von Real Madrid zur Führung ein. Die Jonker-Elf reagierte prompt, Pelova drosch den Ball kraftvoll ins obere Eck. Und kurz vor der Pause kullerte der Ball von Bachas Fuß ins eigene Tor – die Niederländerinnen träumten plötzlich von einer Überraschung.
Das Wunder von Basel blieb jedoch aus, da Frankreich nach der Halbzeitpause mit Kraft, Raffinesse und Toren im Minutentakt stark aufholte. Katoto bestrafte ein Missverständnis im niederländischen Aufbau nach einem präzisen Pass von Cascarino und vollendete frei vor der Torhüterin Daphne van Domselaar – 2:2. Dann schlenzte Cascarino den Ball mit rechts sehenswert ins linke Eck – 3:2. Eine Vorlage über beide Innenpfosten nach Katotos Abschluss verwertete erneut Cascarino – 4:2. Karchaouis Foulelfmeter setzte den Schlusspunkt.
England macht’s deutlich
Am Donnerstag um 21.00 Uhr treffen die Engländerinnen in Zürich auf Deutschland-Schreck Schweden. Georgia Stanway, Spielerin des FC Bayern, verwandelte einen durch sie verursachten Foulelfmeter zum 1:0 (13. Minute) für die deutlich überlegenen Lionesses.
Zusätzlich trafen Ella Toone (21.), Lauren Hemp (30.), Alessia Russo (44.) und Beth Mead (50.) gegen Wales. Trotz des Fehlstarts gegen Frankreich gelang es dem Vize-Weltmeister souverän, in die erste K.-o.-Runde einzuziehen, obwohl Hannah Cain (76.) noch den Ehrentreffer für den Turnierneuling erzielte.