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Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Auch beim vorletzten Auftritt des Jahres überzeugen die deutschen Nationalspieler. Das Spiel ist dank der starken Offensivkräfte schnell entschieden.

Mit dem Kopf erfolgreich: Jamal Musiala.
Foto: Tom Weller/dpa

Freiburg (dpa) –

Baumann konnte das Spiel knapp 45 Minuten lang entspannt beobachten und war dann gegen Gigovic mit einer starken Fußabwehr zur Stelle (45.+1). Er ist ein zuverlässiger Vertreter der Nummer 1 Position.

Kimmich: Laut Bundestrainer wäre er sofort bereit gewesen, auch eine zweite und dritte Partie zu spielen, aber dieses Mal nicht. Er bereitete die Führung vor, agierte souverän als Kapitän und wurde dann verletzt ausgewechselt (73.).

Tah: Enthüllte Demirovic aus Stuttgart seine Grenzen. Als souveräner Ballverteiler strahlte er Ruhe aus.

Rüdiger wurde als Abwehrchef kaum gefordert und konnte deshalb regelmäßig nach vorne kommen. Dadurch gelang es ihm gelegentlich, als versteckter Angreifer Räume zu schaffen, und er bereitete das 7:0 vor (79.).

Mittelstädt: Er bewegte sich entlang der Außenbahn, lief auf und ab, und brachte scharfe Flanken. Im internen Wettbewerb im Team sammelte er Punkte durch seine Leistung und sein Engagement.

Andrich: Zusammen mit seinem Nebenmann Groß teilte er sich die Aufgabe, den ersten Impuls gegen die dichte Gästeabwehr zu setzen. Sein Zweitjob, gelegentlich dazwischenzugrätschen, war kaum gefragt.

Groß war ein Ruhepol im defensiven Mittelfeld, das sich diesmal in der Nähe des gegnerischen Strafraums befand. Nach der Auswechslung von Kimmich spielte er wie zuletzt in Dortmund als Rechtsverteidiger.

Wirtz: Trotz überstandener Infektion spielte er und wurde eng bewacht. Er erzielte ein starkes Freistoßtor gegen Paulis Vasilj (50.). Außerdem staubte er perfekt ab zum 5:0 (57.).

Havertz hatte zunächst Pech beim Torschuss, war dann aber doch erfolgreich aus kurzer Distanz vor der Pause (37.). Er versuchte immer wieder, die Lücken neben Kleindienst zu nutzen.

Musiala: Erzielte auch im zweiten Spiel für die DFB-Elf ein Tor mit dem Kopf (2.), fand danach jedoch wenig Raum für seine Zaubertricks. Nach ungefähr einer Stunde war Schluss, um sich für die kommenden Aufgaben auszuruhen.

Kleindienst stand beim 2:0 an der richtigen Stelle, wo ein Stürmer stehen sollte, und blockte den Schuss von Andrich mit dem Fuß (23.). Er belohnte sich für seine Bemühungen im Strafraum mit einem Kopfball zum 7:0 (79.).

Nmecha wurde für Andrich eingewechselt (58.) und konnte sich als Organisator vor der Abwehr bewähren. Er passte sich problemlos an und wurde nur wenig gefordert.

Henrichs: Betrat das Spielfeld nach knapp einer Stunde, sein Flankenversuch verfehlte das Tor nur knapp (60.). Mittelstädt, der für ihn eingewechselt wurde, war praktisch nur in der Offensive aktiv.

Gnabry wurde in der 58. Minute eingewechselt und hatte nach einem Patzer von Vasilj viel Pech, als der Ball am Pfosten vorbeikullerte (65.). Er war nicht so auffällig wie seine Offensivkollegen.

Sané erhielt erstmals seit der EM wieder Spielzeit und nutzte die Gelegenheit, indem er zum 6:0 (66.) traf. Danach zeigte er viel Tempo im Spiel.

Koch ersetzte Kimmich in der 73. Minute aufgrund einer Verletzung und spielte zwischen Mittelfeld und Abwehr. Er bekam die Gelegenheit, Spielminuten im Heimspiel zu sammeln.

dpa