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VfB Stuttgart festigt Champions-League-Ambitionen mit Sieg gegen Mainz

Der VfB Stuttgart hat nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal erfolgreich Frustbewältigung betrieben und seine Champions-League-Ambitionen unterstrichen. Die Schwaben setzten sich gegen den Tabellenvorletzten FSV Mainz 05 3:1 (2:0) durch und festigten mit dem dritten Liga-Sieg in Serie den dritten Tabellenplatz.

Stuttgarts Jamie Leweling erzielt das 2:0.
Foto: Harry Langer/dpa

Der VfB Stuttgart hat nach dem enttäuschenden Ausscheiden im DFB-Pokal erfolgreich mit Frust umgegangen und seine Ambitionen für die Champions League betont. Die Schwaben haben sich gegen den Tabellenvorletzten FSV Mainz 05 mit 3:1 (2:0) durchgesetzt und den dritten Tabellenplatz mit dem dritten aufeinanderfolgenden Ligasieg gefestigt. Der Vorsprung auf den Fünften RB Leipzig beträgt bereits sechs Punkte.

Maximilian Mittelstädt erzielte innerhalb von drei Minuten (45.+2) einen Doppelschlag, gefolgt von Jamie Leweling (45.+5), der den Weg zum letztendlich ungefährdeten 14. Erfolg in dieser Saison ebnete. Deniz Undav, ein Kandidat für die Nationalmannschaft, sorgte für die Entscheidung vor 52.500 Zuschauern (73.), bevor Ludovic Ajorque zumindest den Schlusspunkt für Mainz setzte (76.).

Die Mannschaft der Rheinhessen wartet immer noch als einzige in der Liga auf ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison und befindet sich in akuter Gefahr abzusteigen. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt mittlerweile bereits neun Punkte.

Zäher Beginn

Die Partie hatte anfangs Schwierigkeiten, in Fahrt zu kommen. Einerseits, weil beide Mannschaften keine Möglichkeit fanden. Andererseits aufgrund von Fan-Protesten gegen den Einstieg von Investoren in die Deutsche Fußball Liga. Aus diesem Grund musste das Spiel zu Beginn auch unterbrochen werden. Tennisbälle und andere Gegenstände flogen immer wieder auf den Rasen. Schiedsrichter Deniz Aytekin wartete ab, bevor er beide Mannschaften in Richtung Spielerbänke schickte. Erst nach fast fünfzehn Minuten ging es weiter – und wie: Nach einer Hereingabe verpasste Merveille Papela aus spitzem Winkel das 1:0 für die Gäste.

VfB-Coach Hoeneß hatte nach der 2:3-Niederlage im Viertelfinale des Pokals bei Bayer Leverkusen auf eine Reaktion gehofft und vor den Mainzern gewarnt. «Die Tabelle spiegelt nicht das wider, was auf uns zukommt. Wir brauchen eine Top-Leistung», hatte er gesagt. Seine Mannschaft tat sich zunächst jedoch schwer, den Worten Taten folgen zu lassen. Nationalspieler Chris Führich gehörte noch zu den Aktivposten.

Die Mannschaft von Jan Siewert, die zu Gast war, versteckte sich nicht und gelangte hauptsächlich durch Konter vor das Tor von Fabian Bredlow, der den verletzten Stammtorhüter Alexander Nübel vertrat. Im letzten Moment klärte Stenzel vor Jessic Ngankam, dem Winter-Neuzugang (37.).

Mittelstädt trifft erneut

Bei der besten Gelegenheit des VfB vor der Führung machte Führich alleine vor Robin Zentner noch zu viele unnötige Dribblings. Die Fans konnten jedoch noch vor der Halbzeitpause jubeln: In der langen Nachspielzeit flog eine Flanke von Stenzel an drei Verteidigern vorbei zu Mittelstädt, der im zweiten aufeinanderfolgenden Zweitligaspiel traf. Kurz darauf erhöhte Leweling – erneut spielte Stenzel eine wichtige Rolle als Vorlagengeber.

Der Widerstand der Mainzer schien nach den beiden Rückschlägen gebrochen. Den «Wir wollen Euch kämpfen sehen»-Rufen der eigenen Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte keine entscheidende Reaktion, obwohl die Wechsel in der Offensive zumindest einen kleinen Impuls auslösten.

Die Gastgeber strahlten ein völlig unterschiedliches Selbstverständnis aus. Sogar nach der Halbzeit übernahmen sie die Kontrolle und suchten nach Möglichkeiten. Es dauerte jedoch fast eine halbe Stunde, bis es noch einmal wirklich gefährlich wurde. Undav gab Zentner keine Chance zur Abwehr. Die Rheinhessen bäumten sich dann jedoch noch einmal auf und kamen durch Ajorque noch einmal heran. Ein weiteres Tor gelang ihnen jedoch nicht mehr.

dpa