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Marvin Ducksch beendet Torflaute und besiegelt Stuttgarts Niederlage

Werder macht großen Schritt Richtung Klassenverbleib, während VfB auf Champions-League-Kurs bleibt. Ducksch Matchwinner mit Doppelpack.

Bremens Marvin Ducksch (2.vl) verwandelt gegen Stuttgarts Torwart Alexander Nübel einen Elfmeter zum 1:0.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Der Stürmer von Werder, Marvin Ducksch, hat seine mehr als zweimonatige Torflaute beendet und dem VfB Stuttgart die erste Niederlage nach zuvor elf ungeschlagenen Ligaspielen zugefügt. Der Bremer Angreifer erzielte beim 2:1 (1:0) der Grün-Weißen gegen die Schwaben zwei Tore und war damit der Matchwinner für die Gastgeber im ausverkauften Weserstadion mit 42.100 Zuschauern. Ducksch traf in der 28. Minute per Foulelfmeter und in der 49. Minute erfolgreich. Den Anschlusstreffer für den VfB erzielte Deniz Undav (71.).

Nach sieben sieglosen Spielen machte Werder einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib und war der große Gewinner im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Der VfB musste hingegen einen kleinen Rückschlag hinnehmen, ist aber als Tabellendritter immer noch auf Champions-League-Kurs.

Der VfB, der zuvor fünf Auswärtssiege in Folge erzielt hatte, hatte von Anfang an Schwierigkeiten an der Weser. Das dynamische Offensivspiel der Schwaben kam nicht wie gewohnt in Schwung, da die Bremer diszipliniert verteidigten und den Gästen nur wenig Raum ließen. Abgesehen von einem Kopfball von Nationalspieler Undav an die Latte kurz vor der Pause, waren die Stuttgarter daher kaum gefährlich.

Zum Zeitpunkt der Undav-Chance lag der VfB jedoch bereits zurück. Nachdem der insgesamt sehr unglücklich agierende Jamie Leweling Bremens Außenverteidiger Felix Agu im Strafraum gefoult hatte, verwandelte Ducksch den fälligen Strafstoß sicher. Für den Stürmer war es der zehnte Saisontreffer und das erste Tor seit Anfang Februar.

Ducksch war zuletzt bei einigen Fans in die Kritik geraten und hatte deshalb öffentlich beklagt, dass er sich ungerecht behandelt fühlt. «Wenn ich aus Sicht der Fans sprechen würde, hoffen sie, dass ich im Sommer weg bin», hatte der Angreifer Anfang der Woche im Podcast «Kicker meets DAZN» gesagt. Nach seinem Treffer formte er seine Hände aber zu einem Herzen und ließ sich von den Zuschauern feiern.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie so richtig Fahrt auf. Zunächst vergab Nick Woltemade, der im Sommer zum VfB wechseln wird, die Chance zum 2:0 (48.). Dann scheiterte Leweling auf der Gegenseite am starken Werder-Torwart Michael Zetterer (49.). Wiederum im Gegenzug bauten die Bremer ihren Vorsprung auf 2:0 aus. Nach einer scharfen Hereingabe von Romano Schmid war Ducksch in der Mitte zur Stelle. Erstmals seit dem 3:1 gegen Freiburg Ende Januar ertönte danach wieder der Fan-Klassiker «Ducksch is on fire» im Weserstadion.

Die Stuttgarter gaben jedoch nicht auf und erzielten durch Undav den Anschlusstreffer. Der Nationalspieler stocherte den Ball aus dem Gewühl ins Bremer Tor. Anschließend drängte der VfB auf den Ausgleich und hatte zahlreiche gute Chancen. Doch Werder sicherte sich den wichtigen Erfolg mit großem Kampfgeist und ein wenig Glück bis zum Schlusspfiff.

dpa