Deutsche Skirennfahrerin Emma Aicher auf dem Podest in Levi
Aicher belegte den dritten Platz im Slalom-Rennen in Finnland, überragt von Shiffrin und Colturi. Lena Dürr sicherte sich den vierten Platz und lobte Aicher.
Emma Aicher fuhr überraschend auf das Podium beim Weltcup-Slalom in Levi.
Foto: Marco Trovati/AP/dpa
Die deutsche Skirennfahrerin Emma Aicher hat einen Start nach Maß in die Slalom-Saison hingelegt. Beim Torlauf im finnischen Levi raste die 22-Jährige als Dritte gleich auf das Podest. Sie musste sich nur der einmal mehr überragenden Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA und der Albanerin Lara Colturi auf Rang zwei geschlagen geben. «Ich bin sehr zufrieden heute, das hatte ich überhaupt nicht erwartet», sagte Aicher.
Ihre Teamkollegin Lena Dürr wurde Vierte und sorgte damit für das zweite deutsche Top-Resultat des Nachmittags. «Im ersten Moment bisschen bitter, vor allem wenn es so knapp hergeht», sagte die 34-Jährige, aus deren Sicht es aber dennoch ein «sensationeller Start in unsere Slalom-Saison» war. «Chapeau an Emma», lobte Dürr ihre Teamgefährtin.
Aicher hatte es am Ende des letzten Winters bereits mit zwei Siegen und einem zweiten Platz in Speed-Events unter die Top 3 im Weltcup geschafft. Nun gelang ihm auch im Slalom der Erfolg. Bei dem Event am Polarkreis verbesserte die Zukunftshoffnung des Deutschen Skiverbandes (DSV) im zweiten Durchgang um vier Plätze und verdrängte Dürr sowie die zeitgleiche Amerikanerin Paula Moltzan jeweils um 15 Hundertstelsekunden vom Podium.
Riesen-Vorsprung für Shiffrin
Shiffrin war in einer eigenen Liga, als sie ihren 102. Sieg im Weltcup feierte – und das mit einem Vorsprung von 1,66 Sekunden auf Colturi und sogar 2,59 Sekunden auf Aicher. Der traditionelle Slalom-Saisonstart in Levi bleibt eines ihrer Lieblingsveranstaltungen: In Lappland feierte sie bereits ihren neunten Weltcupsieg und damit die neunte Patenschaft für ein Rentier.
Am Sonntag (10.00/13.00 Uhr/Eurosport und ZDF-Stream) werden in Finnland die Männer am Start sein. Der DSV hat neben dem Topfahrer und Podestkandidaten Linus Straßer noch drei weitere Athleten für das Flutlichtrennen nominiert.
