Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Barcelona triumphiert im Clásico mit 5:2 gegen Real Madrid

Traumtore und eine Gala-Vorstellung sichern Barça den 15. Titel in der Supercopa gegen den Erzrivalen aus Madrid.

Was für ein Auftritt des FC Barcelona gegen Real! Findet auch Robert Lewandowski (v).
Foto: Altaf Qadri/AP/dpa

Der FC Barcelona hat im Finale der Supercopa mit spektakulären Toren in einem denkwürdigen Clásico unter Trainer Hansi Flick seinen ersten Titel errungen. Die Katalanen demütigten Titelverteidiger und Erzrivale Real Madrid mit 5:2 (4:1). Lamine Yamal, Robert Lewandowski, zweimal Raphinha und Alex Balde trugen zu Barcelonas Gala und dem 15. Titel in der Supercopa bei.

Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch ein Weltklasse-Tor von Superstar Kylian Mbappé bereits in der fünften Minuten legte Flicks Team zunächst noch ohne den wieder spielberechtigten Fußball-Europameister Dani Olmo richtig los. Angeführt von Supertalent Yamal drehten die Katalanen im Stadion King Abdullah Sports City von Dschidda in Saudi-Arabien die Partie – und wie!

Mit einem beeindruckenden Treffer, bei dem er Real-Keeper Thibaut Courtois aus 16 Metern täuschte, eröffnete Yamal in der 22. Minute die Torejagd. Durch einen Elfmeter brachte Robert Lewandowski (36.) Barça in Führung, bevor Raphinha (39.) mit einem Kopfball aus elf Metern nach einem Traumpass von Jules Koundé erhöhte.

Doch das war noch nicht alles. Aufgrund der Behandlung von Mbappé auf dem Platz und der Bandagierung seines linken Knöchels nach einem Zweikampf gab es eine lange Nachspielzeit – was die Barcelona-Fans freute. Denn Balde (45.+10) erzielte nach einem perfekten Konter noch vor der Halbzeit das 4:1.

Das Vorspiel um Olmo

Auch der Vereinspräsident Joan Laporta war begeistert, als er in einem Sessel in der Vip-Loge saß – im Gegensatz zu seinem Real-Amtskollegen Florentino Pérez. In den Tagen vor dem Spiel stand vor allem Laporta im Mittelpunkt, als er versuchte, die Spielberechtigung für Olmo und dessen Teamkollegen Pau Víctor doch noch zu bekommen.

Die Liga und der Verband hatten ihnen beiden die Teilnahme verweigert. Der Grund waren die finanziellen Probleme der hoch verschuldeten Katalanen und die wirtschaftlichen Vorgaben in Spanien. Letztendlich wurden beide durch ein Urteil des Obersten Sportrates doch noch rechtzeitig, wenn auch vorläufig, vor dem Finale registriert.

Spektakel ohne Ende: Notbremse vom Barça-Keeper gegen Mbappé

Flick entschied sich jedoch auch nach der Pause, Olmo zunächst auf der Bank zu lassen. Trotzdem spielte seine Mannschaft weiterhin zauberhaft. Erneut war es der ebenso herausragende Raphinha (48.), der die Real-Abwehr um Deutschlands Nationalspieler Antonio Rüdiger überlistete.

Als ob das Spektakel noch nicht genug gewesen wäre, wurde Barcelonas Torhüter Wojciech Szczesny nach einer Notbremse gegen Mbappé mit Rot vom Platz gestellt. Flick brachte Olmo, der kurz darauf nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen lag.

Ins Tor wurde der Ersatztorwart Iñaki Peña berufen, da der eigentliche Stammtorwart Deutschlands Nationaltorwart Marc-André ter Stegen aufgrund seiner schweren Knieverletzung weiterhin fehlt.

Beim darauffolgenden Freistoß von Rodryko berührte Peña den Ball mit den Fingern, konnte ihn jedoch nicht festhalten: 2:5 aus Sicht von Real nach 61 Minuten. Trainerlegende Carlo Ancelotti brachte den ehemaligen Weltfußballer Luka Modric ins Spiel, aber auch er konnte die Niederlage gegen ein teilweise wie im Rausch spielendes Barcelona nicht mehr verhindern.

dpa