FC Haka: Traditionsclub in Finnland nach Abstieg von Brand betroffen
Dramatische Szenen nach dem Abstieg in die 2. Liga – Teenies zünden Stadion an!
Foto: Screenshot/X/@Ultramaniatics
Was bedeutet der Brand für den FC Haka?
Valkeakoski (Finnland) – Dramatische Szenen haben sich in Finnland ereignet. Im Oktober musste der neunfache Meister FC Haka den Abstieg aus der Veikkausliiga, der höchsten finnischen Liga, hinnehmen. Nur wenige Wochen später sieht sich der Klub nicht nur seinen sportlichen Herausforderungen gegenüber, sondern auch einem Brand, der die Haupttribüne seines Stadions vollständig zerstörte. Der Übeltäter wurde identifiziert, jedoch wird ihm voraussichtlich keine Strafe drohen.
Brand im Tehtaan-Stadion
Das Tehtaan-Stadion in Valkeakoski war am vergangenen Sonntag Schauplatz eines verheerenden Feuers, das in sozialen Medien für Aufsehen sorgte. Flammen ergriffen die Haupttribüne und zerstörten sie bis auf die Grundmauern, während auch der Kunstrasen erheblich beschädigt wurde.
Marko Laaksonen, der Vorstandsvorsitzende von Haka, äußerte sich zu dem Vorfall: „Der Brand ist ein wahrhaft tragisches Ereignis. Alle, von den Spielern bis zu den Fans, sind zutiefst erschüttert.“ Er bemerkte zudem, dass glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen seien und die Rettungsdienste, Feuerwehr und weiteren Einsatzkräfte das restliche Stadiongelände schützen konnten.
Ermittlungen der Polizei und Verantwortung der Minderjährigen
Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass sich zum Zeitpunkt des Brandes drei Minderjährige, alle unter 15 Jahren, am Ort des Geschehens aufhielten. Einem Bericht von YLE zufolge gestand einer der Jugendlichen, einen Gegenstand angezündet zu haben, was letztlich zu dem großen Brand führte.
Da in Finnland das Strafrecht ab 15 Jahren greift, werden den Jugendlichen keine strafrechtlichen Konsequenzen drohen. Sie können jedoch für die entstandenen Kosten verantwortlich gemacht werden.
Wiederaufbau des Stadions mit Unterstützung der Gemeinschaft
Die Höhe der durch den Brand verursachten Kosten konnte Laaksonen zwar noch nicht konkretisieren, jedoch betonte er die erheblichen Auswirkungen auf den Vereinsbetrieb: „Wir benötigen die Unterstützung der gesamten Gemeinschaft, um zum normalen Alltag zurückkehren zu können.“ Der Klub hat bereits eine Kampagne zur Unterstützung ins Leben gerufen, bei der Fans sich gegen eine einmalige Gebühr in verschiedenen Höhen für die sogenannte Tribünen-Community anmelden können.
