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FIFA-Präsident dankt Trump und kontert Kritiker wie Klopp

Gianni Infantino feiert erwartungsgemäß die erste Club-WM im neuen Großformat als Erfolg. Der FIFA-Chef präsentiert beeindruckende Zahlen. Und er rechtfertigt die Nähe zum US-Präsidenten.

Daumen hoch: FIFA-Präsident Gianni Infantino ist begeistert von der Club-WM.
Foto: Sven Hoppe/dpa

FIFA-Chef Gianni Infantino hat vor dem Finale der Club-Weltmeisterschaft US-Präsident Doland Trump seinen «großen Dank» für die Unterstützung bei dem Turnier ausgesprochen. Diese sei bei dem Event im neuen Großformat mit 32 Teilnehmern unverzichtbar gewesen. Und sie seit auch wichtig im Hinblick auf die WM mit erstmals 48 Nationalteams im kommenden Jahr in Kanada, Mexiko und den USA. 

Zugleich bezeichnete der 55 Jahre alte Präsident des Weltverbandes bei einem Medientermin mit früheren Spieler-Legenden im Trump Tower in New York die Club-WM «als erfolgreichsten Vereinswettbewerb der Welt». Infantino war am Tag vor dem Endspiel zwischen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und dem FC Chlesea zudem bemüht, extreme Turnier-Kritiker wie Jürgen Klopp mit eindrucksvollen Besucherzahlen und Finanzerträgen zu widerlegen.   

https://x.com/FIFACWC/status/1943732020020228573

Infantino verteidigte seine angestrebte Nähe zu Trump, der auch das Finale am Sonntag (21.00 Uhr MESZ/Sat.1. und DAZN) im MetLife Stadium in New York New Jersey besuchen werde. «Veranstaltungen wie die Club-WM oder die WM im kommenden Jahr sind sehr große Ereignisse mit hunderttausenden Besuchern», sagte Infantino.

«Man kann nicht daran denken, so einen Wettbewerb zu organisieren ohne die absolute Unterstützung und das volle Engagement der jeweiligen Regierung. Mein großer Dank geht darum an Präsident Trump und sein gesamtes Team. Sie waren fantastisch.»

2,5 Millionen Zuschauer, 2,1 Milliarden Dollar Umsatz

Angesprochen auf Klopp, der die Club-WM im neuen XXL-Format über einen Zeitraum von vier Wochen als «die schlechteste Idee, die jemals im Fußball umgesetzt wurde», bezeichnet hatte, reagierte Infantino eher allgemein. «Ich respektiere jeden und jedermanns Meinung», sagte der FIFA-Chef. 

Er fühlt sich selbst in seinem Herzensprojekt bestärkt. «Die goldene Ära des Club-Fußballs hat begonnen.» Infantino nannte verschiedene Zahlen: Insgesamt 2,5 Millionen Zuschauer besuchten die 63 Spiele in den Stadien, was einem Durchschnitt von 40.000 pro Partie entspricht.

Der «revolutionäre» TV-Vertrag mit dem Streamingdienst DAZN habe es 20 Milliarden Zuschauern weltweit ermöglicht, alle Spiele kostenfrei zu sehen. «Nennen Sie mir einen Wettbewerb im Club-Fußball, der komplett kostenfrei empfangbar ist.» 2,1 Milliarden US-Dollar Dollar Umsatz seien generiert worden, durchschnittlich 33 Millionen Dollar pro Spiel. 

Das Preisgeld für die Teilnehmer, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund, betrug eine Milliarde Euro. Alleine der Finalsieg am Sonntag wird mit 40 Millionen Euro honoriert. «Zusammen haben wir etwas Neues geschaffen, das die Landkarte des Fußballs verändert», sagte Infantino.

dpa