Es ist ein Hammer-Schlag für die Motorsportwelt! Der österreichische Rennstall Red Bull Racing trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem langjährigen Teamchef Christian Horner – mitten in der laufenden Formel-1-Saison. Die Entscheidung kommt nicht nur überraschend, sondern könnte auch weitreichende Folgen für Superstar Max Verstappen haben.
Formel-1-Beben! Red Bull wirft Christian Horner raus

Aus nach über 20 Jahren – Horner muss gehen
Wie die „BILD“ exklusiv berichtet, wurde Christian Horner am Mittwochmorgen von seinen Aufgaben entbunden. Der 50-Jährige sollte sich um 11 Uhr deutscher Zeit persönlich von der Belegschaft am Team-Hauptsitz in Milton Keynes verabschieden. Um 11:30 Uhr folgte die offizielle Bestätigung durch Red Bull selbst.
Oliver Mintzlaff, der als Sportverantwortlicher der Red Bull-Gruppe gilt, dankte Horner in der Mitteilung für zwei Jahrzehnte Erfolg und Aufbauarbeit:
„Christian hat Red Bull Racing zu einem der erfolgreichsten und aufregendsten Teams der Formel 1 gemacht.“
Die Entscheidung wurde dem Vernehmen nach in enger Abstimmung mit den Eigentümern Chalerm Yoovidhya (51 % Anteil) und Mark Mateschitz (49 %) sowie Motorsport-Ikone Dr. Helmut Marko getroffen.
Sportliche Krise und Machtanspruch: Das Aus mit Ansage?
Red Bull befindet sich sportlich in einer ungewohnten Schieflage. Statt um Siege und Titel zu kämpfen, liegt das Team aktuell nur auf Rang vier der Konstrukteurswertung. Die Enttäuschung im Umfeld ist riesig – vor allem bei Weltmeister Max Verstappen. Der Niederländer zögerte zuletzt bei Bekenntnissen zur Team-Zukunft. Zwar läuft sein Vertrag noch bis Ende 2028, doch besitzt er eine Ausstiegsklausel – wird er bis Ende Juli nicht unter den Top 3 geführt, kann er das Team verlassen. Mercedes soll bereits Interesse bekundet haben.
Intern gilt Horner zudem als Machtmensch. Er vereinte nicht nur die Teamleitung auf sich, sondern auch die Kontrolle über Technik, Motorenentwicklung und Marketing – eine gefährliche Konzentration von Verantwortung. Berichten zufolge war Horner nicht bereit, Kompetenzen abzugeben. Am Ende verliert er alles.
Der Schatten der Vergangenheit: Skandal könnte mitgewirkt haben
Ob auch der Skandal aus dem Vorjahr in die Entscheidung hineinspielte, ist bislang unklar. Horner wurde von einer Mitarbeiterin grenzüberschreitendes Verhalten vorgeworfen. Zwar wurde er nach interner Prüfung durch eine externe Kanzlei freigesprochen – allerdings wird der Fall Anfang 2026 vor Gericht neu aufgerollt. Ein weiterer Imageschaden für das Team droht. Insidern zufolge war dies ein zusätzlicher Risikofaktor für Red Bull.
Laurent Mekies übernimmt – ein Mann mit Format
Der neue Mann an der Spitze steht ebenfalls schon fest: Laurent Mekies (48), bislang Teamchef bei den Racing Bulls, übernimmt mit sofortiger Wirkung die Leitung des Hauptteams. Mekies hatte das Schwester-Team gemeinsam mit Peter Bayer erfolgreich aufgebaut und galt zuletzt als Architekt des sportlichen Aufschwungs dort. Viele Experten sehen Racing Bulls aktuell sogar in besserer Form als Red Bull selbst.
Mekies soll nun die Wende einleiten – sportlich wie strukturell. Die Frage bleibt allerdings: Wird Verstappen bleiben?
Verstappen und Red Bull – Beziehung vor dem Bruch?
Verstappen und Red Bull galten lange als untrennbar. Doch mit dem sportlichen Absturz und dem Führungschaos scheint der Lack ab. Sollte der Niederländer seine Ausstiegsklausel ziehen, würde das Team nicht nur seinen Teamchef, sondern auch seinen Superstar verlieren – ein Szenario, das bei Red Bull intern für Alarmstimmung sorgt.