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Brasilianer João Pedro führt Chelsea ins Club-WM-Finale

Der Torjäger mit Fluminense-Vergangenheit erzielt zwei Traumschüsse und sichert Chelsea einen Platz im Finale gegen Real Madrid oder Paris Saint-Germain.

Kein Jubel: Der bei Fluminense ausgebildete Angreifer João Pedro hebt nach seinem Tor für Chelsea entschuldigend die Hände.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Ein Stürmer, der bei Fluminense ausgebildet wurde, hat den FC Chelsea mit zwei Traumschüssen ins Finale der Club-WM geführt. Nach dem 2:0 (1:0) des Premier-League-Vereins aus London mit Matchwinner João Pedro steht bereits vor dem zweiten Halbfinale zwischen den Fußball-Giganten Real Madrid und Paris Saint-Germain an diesem Mittwoch (21.00 Uhr MESZ/DAZN) fest, dass der erste Club-Weltmeister im neuen Turnierformat mit 32 Teilnehmern aus Europa kommen wird.

Vor 70.556 Zuschauern im MetLife Stadium vor den Toren New Yorks schrieb João Pedro die Geschichte des Spiels in der sengenden Nachmittagssonne. Der 23-Jährige entschied die Partie praktisch im Alleingang.

In der 18. Minute erzielte der brillant spielende Brasilianer ein traumhaftes Tor mit einem feinen Schlenzer aus rund 20 Metern. Der 44-jährige Fluminense-Torhüter Fabio war machtlos. In der 56. Minute legte Chelseas neuer Stürmerstar nach einer feinen Aktion mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte nach.

Entschuldigender Jubel nach Traumtoren

Der Schütze hob nach kurzem Jubel jeweils entschuldigend die Hände, schließlich trug er als Jugendlicher das Trikot des Clubs aus Rio de Janeiro. Im Alter von 18 Jahren wechselte er von Fluminense nach Europa. Es war auch erst sein zweiter Einsatz im Chelsea-Trikot nach der Verpflichtung von Brighton & Hove Albion. 70 Millionen Euro waren dem FC Chelsea seine Dienste wert.

Im Spiel gegen Palmeiras im Viertelfinale wurde er eingewechselt. Der Doppelpack von João Pedro war für Chelsea auch mindestens 30 Millionen US-Dollar wert. Denn so viel Preisgeld bringt die Final-Teilnahme. Bei einem WM-Triumph würde die FIFA-Prämie sogar 40 Millionen Dollar betragen.

VAR kassiert Handelfmeter

Der Sieger der Conference League aus England mit dem früheren Leipziger Christopher Nkunku, der eine gute Kopfballchance hatte, war verdient. Chelsea brauchte etwas Glück, als Schiedsrichter François Letexier aus Frankreich nach einer VAR-Intervention einen Elfmeter zurücknahm.

Abwehrspieler Trevoh Chebolah war der Ball nach einem Freistoß an die Hand geprallt. Aber es sei «keine unnatürliche Armhaltung» gewesen, lautete die Durchsage von Letexier nach persönlicher Ansicht der Videobilder im Stadion.

dpa