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Füchse Berlin erleiden Rückschlag gegen THW Kiel

Berliner Handballer verpassen Sieg gegen THW Kiel und geben Tabellenführung an Magdeburg ab.

Im Bundesliga-Topspiel gegen Kiel kassierten die Füchse einen Dämpfer im Kampf um den Titel.
Foto: Marius Becker/dpa

Die Handballer der Füchse Berlin haben im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen herben Rückschlag kassiert und dem Bundesliga-Konkurrenten aus Magdeburg den Weg zum Titel geebnet. Eine Woche nach den ernüchternden Auftritten im DHB-Pokal musste sich der Hauptstadt-Club gegen Rekordmeister THW Kiel mit einem 32:32 (18:18) zufriedengeben. Bester Werfer war Berlins Welthandballer Mathias Gidsel mit zwölf Toren. «Das ist eine große Enttäuschung. Wir haben gesagt, wir wollen Meister werden. Das haben wir heute verloren. Das war nicht genug», sagte der Däne im rbb. 

Am Freitag gewann Magdeburg das Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt und übernahm die Tabellenführung. Sowohl die Elbestädter als auch die Füchse haben jeweils 50 Pluspunkte. Der SCM hat jedoch ein Spiel weniger absolviert, weniger Minuspunkte und eine deutlich bessere Torbilanz.

Berlins Lichtlein verletzt sich

Berlin begann mit einem beeindruckenden 5:0-Lauf. Erst in der achten Minute weckte Hendrik Pekeler die Kieler mit dem ersten Treffer auf. Die Norddeutschen kämpften sich zurück und gingen eine Minute vor der Halbzeit in Führung.

Die Gäste profitierten bei ihrer Aufholjagd auch von einer frühen Verletzung des Berliner Spielmachers Nils Lichtlein. Ohne den Nationalspieler fehlte den Hausherren Sicherheit und Dynamik im Spielaufbau. Trainer Jaron Siewert bezeichnete die Verletzung als faden Beigeschmack: «Irgendwas am Oberschenkel. Ich kann nicht sagen, wie ernst es ist. So ernst, dass er nicht weiterspielen konnte.»

Nach der Halbzeitpause lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Duell. Acht Minuten vor Schluss konnten die Füchse nach langer Zeit wieder mit zwei Toren in Führung gehen (30:28) – auch dank der zahlreichen Paraden von Torhüter Dejan Milosavljev gegen Kieler Würfe. Die Gäste kämpften sich jedoch erneut zurück und konnten auch den letzten Freiwurf der Berliner abwehren.

dpa