Fußball: Tödlicher Angriff auf Schiedsrichter – Polizei sucht Täter

Auf dem Spielfeld müssen sich unerträgliche Szenen abgespielt haben – die Zuschauer stehen noch immer unter Schock.

Der Fußballverband verurteilte den Tod des Schiedsrichters in aller Schärfe. Der Verband betonte, dass es Gewalt im Allgemeinen und gegen Schiedsrichter im Besonderen verurteile und bestrafe.

Die Polizei machte bislang keine weiteren Angaben zu der tödlichen Attacke, nahm aber jetzt die Ermittlungen auf und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dieser soll ein Spieler sein, berichtet „Tag24“.

Schiedsrichter Jose Arnoldo Amaya (63) in El Salvador ermordet

Nach einer Auseinandersetzung wegen einer gelben Karte eskalierte die Situation. Der Spieler war zunächst des Feldes verwiesen worden, aber scheinbar unerlaubt auf den Rasen zurückgekehrt.

Dann rottete er sich anschließend mit anderen Spielern zusammen, um den Schiri zu attackieren. Doch selbst als Amaya a, Boden lag, prügelten Zuschauer und Spieler gnadenlos weiter auf ihn ein.

Rettungskräfte versuchten verzweifelt das Leben des Angegriffenen zu retten und brachten ihn in ein Krankenhaus. Doch alle Mühe war umsonst, der 63-Jährige erlag trotzdem seinen Verletzungen.

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Sein Sohn Jairo berichtete der Zeitung: „Ich habe am Telefon davon erfahren, was meinem Vater zugestoßen ist. Ich war nicht selbst auf dem Spielfeld dabei, habe nur gehört, dass mein Vater den Spieler ermahnt hat, ihm Gelb gezeigt hat und er dann ausgerastet ist. Auf dem Weg ins Krankenhaus sah es schon nicht gut aus, leider ist er wenig später verstorben.“

Amya war rund 20 Jahre lang als Schiedsrichter bei bei Nachbarschafts-, Schul- und Ligaspielen in El Salvador aktiv. Laut der Lokalzeitung „Diario El Salvador“ leitete der Mann eine Partie im „Parque Toluca“ im Norden der Hauptstadt.

Wegen der Rudelbildung ist es für die Polizei nicht leicht festzustellen, wer dem Schiedsrichter den tödlichen Schlag versetzte. Täter soll der zuvor vom Feld geschickte Spieler sein.