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Gareth Bale – wer sonst: «Noch nie im Stich gelassen»

Wales feiert nach mehr als einem halben Jahrhundert seine Rückkehr auf die WM-Bühne – und einen späten Ausgleich. Der Kapitän geht mal wieder voran.

Gareth Bale applaudiert nach Spielende in Richtung Zuschauer.
Foto: Tom Weller/dpa

Als die Spieler von Wales nach dem Abpfiff einen Kreis bildeten und Arm in Arm auf dem Rasen standen, da schwor sie einer in der Mitte schon auf die nächsten Aufgaben ein – natürlich war das Gareth Bale.

«Er hat uns noch nie im Stich gelassen. Alles dreht sich wieder um Gareth Bale», sagte Trainer Rob Page nach dem 1:1 (0:1) der Dragons («Drachen») gegen die USA im ersten Gruppenspiel seines Teams bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Den Punkt sicherte sich der 33 Jahre alte Kapitän Bale vom Punkt.

Mit einem an ihm selbst verschuldeten Strafstoß erzielte der Stürmerstar in der 82. Minute den Ausgleich, nachdem Timothy Weah die Amerikaner vor 43.418 Zuschauern in Führung gebracht hatte (36.). «Zu einer Million Prozent sicher» sei er gewesen, so Page im Interview des Fernsehsenders ITV, dass Bale trifft. «Keine Zweifel in meinem Kopf» – so bestätigte es auch Bale.

Wales spielte zuletzt 1958 bei einer WM

«Ich bin ziemlich glücklich, besser hätte es kaum laufen können», sagte der frühere Profi von Real Madrid und lobte seine Teamkollegen: «Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen.» Dass Bale kürzlich seinem Club Los Angeles FC zur US-Meisterschaft verholfen hatte und nun gegen die amerikanische Auswahl traf, war eine weitere besondere Note in der Erfolgsstory des Angreifers. 

Damit hatten die Waliser und ihre Fans bei ihrer WM-Rückkehr allen Grund zu jubeln. Sie standen zwar 2016 im EM-Halbfinale, spielten aber zuletzt 1958 ein WM-Turnier, als sie im Viertelfinale am späteren Titelgewinner Brasilien scheiterten. 

«Es waren 64 Jahre, aber das Warten hat sich gelohnt. Die Rote Wand feiern zu sehen, war unglaublich», sagte Page mit Blick auf die Fans. Die nächste Herausforderung wartet am Freitag mit der iranischen Auswahl – und am Dienstag geht es für die Waliser ins große Spiel gegen England.   

dpa