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Triumphales Leverkusen besiegt AS Rom und rückt dem Europa League Finale näher

Florian Wirtz und Robert Andrich erzielen die Tore, Leverkusen steht vor dem Einzug ins Endspiel gegen Atalanta Bergamo oder Olympique Marseille.

Torjäger Florian Wirtz (M) leitete nach einer halben Stunde den Leverkusener Sieg ein.
Foto: Fabrizio Corradetti/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Das Finale rückt näher, das Triple ist in Reichweite: Der deutsche Meister Bayer Leverkusen hat eine erfolgreiche Revanche gegen die AS Rom genommen und den Weg ins Endspiel der Europa League geebnet.

Die Tore beim 2:0 (1:0) in Rom wurden von den Nationalspielern Florian Wirtz (28.) und Robert Andrich (73.) erzielt, was eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel am 9. Mai in Leverkusen schafft. Im Endspiel am 22. Mai in Dublin würde der Gegner Atalanta Bergamo oder Olympique Marseille sein.

Das Team von Trainer Xabi Alonso ist weiterhin ungeschlagen, auch im 47. Pflichtspiel der Saison. Es stehen noch maximal sechs Partien in den drei Wettbewerben aus. Im vergangenen Jahr scheiterte Bayer im Halbfinale an der von José Mourinho trainierten Roma, ohne selbst zu treffen. Das destruktive Spiel des Gegners sorgte damals für viel Unmut bei den Leverkusenern. Das DFB-Pokalfinale gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern steht noch bevor.

Lukaku setzt Kopfball nur an die Latte

Alonso und der neue AS-Trainer Daniele De Rossi, der seit Januar verantwortlich ist, begrüßten sich vor dem Anpfiff herzlich, während der Leverkusener Meistercoach die Partie erneut mit einer taktischen Überraschung begann. Ohne gelernten Stürmer versuchte die Werkself, die Gastgeber zu locken, was in der etwas zähen Anfangsphase nur mäßig gelang. Wirtz spielte als sogenannte hängende Spitze, und bei der ersten Annäherung an den Strafraum vertändelte Amine Adli den Abschluss (8.).

Die größte Herausforderung für Leverkusen an diesem warmen Sommerabend in Rom bestand darin, den kraftvollen Romelu Lukaku unter Kontrolle zu halten. Der 1,91 Meter große Belgier wurde von seinen Mitspielern immer wieder mit langen Bällen gesucht, und in der 21. Minute traf er nach einer Ecke mit dem Kopf die Latte.

In einer Phase, in der Leverkusen zwar ständigem Druck ausgesetzt war, entstand die Großchance, aber sie konnte sich immer wieder mit nadelstichartigen Kontern befreien. „Jeremie Frimpong traf zunächst nur das Außennetz (23.), Wirtz verwandelte dann zur Führung die aufmerksame Vorarbeit von Alejandro Grimaldo nach einem folgenschweren Fehler des Niederländers Rick Karsdorp. Wirtz feierte sein zehntes Tor in den vergangenen 13 Pflichtspielen.“

Leverkusen souverän: Rom erst in Schlussphase gefährlich

Alonso gab am Spielfeldrand wie gewohnt energisch Anweisungen an sein Team. Wirtz versuchte es kurz nach seinem Treffer erneut, scheiterte jedoch dieses Mal an Torwart Mile Svilar (31.), der daraufhin mehrmals eingreifen musste. Leverkusen war vor dem Tor gegen den italienischen Traditionsclub bereits erfolgreicher als in der letzten Saison. Die 2500 mitgereisten Bayer-Fans – 3100 hätten Karten bekommen können – konnten sich bestens unterhalten fühlen.

Bis weit in die zweite Halbzeit hinein blieb Leverkusen souverän und aufmerksam. Die Offensive der Roma deutete ihre Durchschlagskraft nur noch an, und im Stadio Olimpico war es auf den Tribünen der römischen Fans schon nach gut einer Stunde ziemlich ruhig. Kurz vor dem Beginn der Schlussphase erzielte Andrich ein sehenswertes Tor aus der Distanz unter die Latte und entschied das Spiel. Vor einem Jahr hatte sich der Torschütze in Rom schwer am Fuß verletzt und war monatelang ausgefallen.

dpa