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Zverev und Ruud treffen beim Saisonfinale aufeinander

Im direkten Vergleich liegt Zverev mit 3:2 vorn. Ein spannendes Duell zwischen zwei talentierten Spielern erwartet die Tennisfans.

Sein Auftaktmatch in Turin gewann Alexander Zverev souverän gegen Andrej Rubljow - nun will er gegen Casper Ruud nachlegen.
Foto: Antonio Calanni/AP

Alexander Zverev gegen Casper Ruud – dieses Match erinnert Tennisfans an zwei besondere Begegnungen bei den French Open. Nun stehen sich die beiden als Erstrundensieger beim Saisonfinale der acht besten Tennisspieler des Jahres gegenüber. Am Abend (20.30 Uhr/Sky) hat Zverev die Chance, einen möglicherweise entscheidenden Schritt in Richtung des angestrebten Halbfinaleinzugs beim mit mehr als 15 Millionen Euro dotierten Jahresendturnier in Turin zu machen.

French-Open-Niederlage für Zverev 2023

Im direkten Vergleich führt Zverev mit 3:2. Zuletzt trafen der 27-jährige Hamburger und der zwei Jahre jüngere Ruud aus Oslo in den Halbfinals der French Open aufeinander. Im vergangenen Juni beendete Zverev gegen Ruud seinen Halbfinal-Fluch bei den French Open und zog im vierten Anlauf zum ersten Mal in das Finale in Paris ein. Dort verpasste er nach der dramatischen 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6-Niederlage gegen Carlos Alcaraz seine Krönung.

Ein Jahr zuvor musste die deutsche Nummer eins eine überraschend klare Niederlage gegen den Norweger hinnehmen – gehandicapt durch eine Oberschenkel-Blessur. Der zweimalige French-Open-Finalist Ruud gilt als Spezialist für Sandplätze, obwohl er Zverev schon einmal auf Hartplatz besiegt hat: 2022 im Viertelfinale von Miami. Damals draußen und nicht wie jetzt in Turin in der Halle.

Zu Beginn der ATP Finals überraschte Ruud mit einem Zweisatzsieg gegen den spanischen Tennisstar Alcaraz, der jedoch krankheitsbedingt angeschlagen war.

Ruud gibt zu: «Bin nicht voller Selbstvertrauen»

«Ich bin nicht voller Selbstvertrauen. Ich denke, das hat sich in den letzten Wochen gezeigt», sagte Ruud über seine Form, mit der er in die ATP Finals gestartet war. Ob das ein Sieg gegen Alcaraz so schnell ändern kann, bleibt abzuwarten.

Zverev begann erfolgreich mit einem Zweisatzsieg gegen den Russen Andrej Rubljow. Nach dem Spiel absolvierte er sogar noch ein weiteres Training.

Er verlängte am Dienstag seine gebuchte Trainingszeit, musste jedoch währenddessen mehrmals husten. Der Weltranglisten-Zweite leidet schon seit einiger Zeit unter Lungenproblemen, Ende September wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert.

Beim Laver Cup Ende September in Berlin sei bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt worden, dass «25 Prozent» seiner Lunge nicht funktioniert hätten, sagte Zverev in Turin. Jetzt fühle er sich «okay», sagte er. «Was aber nicht heißt, dass meine Lunge bei 100 Prozent ist, aber ich fühle mich jetzt wieder fit eigentlich.»

dpa