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Generalprobe mit wenig Aussagekraft: DFB testet gegen Oman

Hansi Flick muss im letzten WM-Test ein paar Kompromisse machen. Die Turnier-Elf wird gegen den Oman nicht auflaufen. Ein paar Erkenntnisse für Katar erhofft sich der Bundestrainer dennoch.

Bundestrainer Hansi Flick wird seine WM-Startelf gegen den Oman wohl nicht aufs Feld schicken.
Foto: Christian Charisius/dpa

Eine Generalprobe im klassischen Sinne ist der WM-Test gegen den Oman nicht. Kein Thomas Müller, kein Antonio Rüdiger und ein paar personelle Kompromisse wegen des Fitnesszustands mehrerer Spieler.

Das sind die Eckpunkte für Hansi Flick bei der Partie der Fußball-Nationalmannschaft im Sultan-Kabus-Stadion heute Abend (18.00 Uhr/RTL). Genau eine Woche vor dem ersten WM-Ernstfall gegen Japan in Katar wägt der Bundestrainer genau ab, welchen Spieler er wie intensiv belasten kann nach den kräftezehrenden Wochen bei den Clubs.

Mario Götze zum Beispiel dürfte nach Flicks Worten sein mit Spannung erwartetes Comeback nach fünf Jahren im DFB-Trikot in Maskat eher nicht in der Startelf feiern. «Was mit Mario ist, muss man abwarten. Er hat viele Minuten in den Beinen», sagte Flick nach dem Abschlusstraining am Dienstag, bei dem der Frankfurter aus Gründen der Belastungssteuerung pausierte.

Ohne Müller und Rüdiger

Definitiv fehlen werden im letzten Länderspiel am Vorabend der Abreise nach Katar Müller und Rüdiger. Flick plant am Samstag im Training wieder mit seinen Stammkräften, die zuletzt beim FC Bayern München und Real Madrid wegen muskulärer Probleme und Hüftbeschwerden schon geschont worden waren. Dieser Schutz soll nun ein paar Tage verlängert werden. WM-Zweifel wollte Flick aber zerstreuen.

Seine WM-Startelf wird Flick gegen die Nummer 75 der Weltrangliste noch nicht formieren. «Diese WM hat andere Maßstäbe, was die Vorbereitung angeht», sagte der 57-Jährige zum Fakt, dass anders als vor Turnieren im Sommer die Spieler noch bis zum vergangenen Wochenende im Ligaeinsatz aktiv waren. Flick kündigte an, einige hochbelastete Akteure darum ganz oder teilweise schonen zu wollen.

Spannend bleibt die Frage, wie Flick seine Offensive formieren wird. Nach den WM-Ausfällen von Timo Werner und Lukas Nmecha ist die Position der Nummer neun weiter vakant. Niclas Füllkrug und Youssoufa Moukoko könnten debütieren – wenn auch eher noch nicht in der Startelf. Kai Havertz oder Serge Gnabry wären dafür wohl Optionen.

Klar ist, dass von den 26 deutschen WM-Akteuren neben Müller und Rüdiger auch Marc-André ter Stegen nicht zum Einsatz kommen wird. Der Ersatztorwart war wegen eines Magen-Darm-Infekts am Montag nicht mit dem DFB-Tross nach Muskat gereist. Wann er zum Team stößt – ob noch im Oman oder erst in Katar – konnte Flick noch nicht sagen. Im Tor wird demnach Manuel Neuer stehen, der seine Schulterblessur rechtzeitig auskuriert hat.

dpa