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Götze nach Eklat in Dresden: «Habe geweint»

Mario Götzes Bruder Felix spielt beim Drittligisten Rot-Weiss Essen. Beim Spiel in Dresden verletzt er sich am Kopf. Was danach passiert, schockiert ihn.

Einige Fans von Dynamo Dresden sollen Felix Götze beleidigt und bespuckt haben.
Foto: Robert Michael/dpa

Felix Götze, der Bruder des ehemaligen WM-Siegtorschützen Mario, reagierte fassungslos auf die Geschehnisse beim Drittliga-Spiel seines Clubs Rot-Weiss Essen gegen Dynamo Dresden (2:2).

«Gestern habe ich das erste Mal in meiner Fußballkarriere geweint. Nicht vor Schmerzen, sondern weil es erniedrigend war, mit blutendem Gesicht und unter Schock beleidigt, bespuckt und beworfen zu werden. Es gibt Grenzen und die wurden gestern leider überschritten», schrieb Götze auf Instagram.

Der 26-Jährige war mit einer blutenden Platzwunde auf einer Trage vom Platz gebracht worden. Daraufhin war er mit «Auf-Wiedersehen-Rufen» aus dem Dynamo-Fanblock verabschiedet worden. Auch mussten ihn die Sanitäter mit Regenschirmen vor Wurfgeschossen aus der Kurve schützen.

In jedem Trikot «steckt ein Mensch!»

«Ich liebe diesen Sport und ich schätze alle Fans, denn ohne euch wäre der Fußball nicht das, was er ist», schrieb Götze weiter: «Aber, bei allen Emotionen, dürfen gewisse Grenzen einfach nicht überschritten werden – das war gestern leider der Fall. In jedem Trikot, das unten auf dem Rasen getragen wird, steckt ein Mensch!»

Götze verletzte sich kurz vor Ende des Spiels bei einem Rettungsversuch. Er kollidierte dabei mit dem Dresdner Jakob Lemmer und musste anschließend vom Platz getragen werden.

dpa