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Das Masters: Tiger Woods, Jon Rahm und die deutschen Golfer im Fokus

Die Jagd auf das grüne Sieger-Jackett beginnt. Woods und Rahm als Protagonisten, deutscher Debütant mit Siegchancen.

Superstar Tiger Woods bei einer Trainingsrunde im Augusta National Golf Club.
Foto: George Walker IV/AP/dpa

Das Masters ist das bedeutendste Golfturnier der Welt. Ab heute jagen 89 Spieler, darunter Superstar Tiger Woods, wieder das legendäre grüne Sieger-Jackett.

Zwei deutsche Golfer nehmen am Augusta National Golf Club teil – einer spielt aktiv, einer ist passiv. Die Hauptakteure bei der 88. Auflage des renommierten Major-Turniers sind:

Tiger Woods

Das Masters wäre nicht das Masters ohne den Superstar – egal, in welcher körperlichen Verfassung sich der inzwischen 48 Jahre alte Kalifornier befindet. Alles dreht sich um den charismatischen 15-maligen Major-Sieger. Woods ist trotz seiner langen Leidenszeit ehrgeizig und träumt von seinem sechsten Masters-Titel: «Wenn alles zusammenkommt, hoffe ich, dass ich noch einen holen kann.»

Woods gehört nach seinen zahlreichen Verletzungen jedoch nicht zu den Favoriten. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 brach sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrmals das rechte Bein. Seitdem nimmt Woods nur noch an wenigen ausgewählten Turnieren teil. Seit seinem ersten Sieg im Jahr 1997 hat Woods nie den Cut beim Masters verpasst. Sollte er es auch dieses Jahr schaffen und damit zum 24. Mal in Folge die beiden Runden am Wochenende zu erreichen, würde er allein den Rekord halten.

Jon Rahm und die LIV-Jungs

Beim diesjährigen Masters schlägt erstmals ein Titelverteidiger in Augusta ab, der aktuell nicht auf der US-Tour spielt. Rahm wechselte im vergangenen Jahr für eine hohe dreistellige Millionensumme zur von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour. Der 29-jährige Baske ist einer von 13 LIV-Profis, die am diesjährigen Masters teilnehmen. Darunter befinden sich auch ehemalige Masters-Champions wie Phil Mickelson, Dustin Johnson, Bubba Watson, Patrick Reed (alle USA), Sergio Garcia (Spanien) und Charl Schwartzel (Südafrika).

Scottie Scheffler

Um das Grüne Jackett zu gewinnen, muss man die Nummer eins der Welt sein. Scheffler ist momentan der führende Spieler im Golfsport. Der 27-jährige US-Star hat bereits in diesem Jahr beim Arnold Palmer Invitational und der Players Championship triumphiert und in seinen acht Saisonstarts über elf Millionen US-Dollar Preisgeld verdient.

Rory McIlroy

Der Nordire fehlt noch der Masters-Titel in seiner Sammlung. Alle anderen Majors, die British Open, die US Open sowie die PGA Championship, hat der 34-Jährige aus Holywood bereits gewonnen. Mit einem Sieg in Augusta könnte er den Karriere-Grand-Slam perfekt machen.

Stephan Jäger

Der 34-jährige Münchner hat seinen Traum wahr werden lassen, indem er sein Debüt beim Masters gab. Der in den USA lebende Deutsche qualifizierte sich mit seinem ersten Sieg auf der PGA-Tour Anfang April in Houston für das Major-Turnier in Augusta. Jäger ist zuversichtlich, diese neue Karrierestufe zu erreichen. In seiner derzeit beeindruckenden Form hält er sogar einen Sieg am Sonntag für möglich.

Bernhard Langer

Der Riss der linken Achillessehne verhindert Langers 41. Start beim Masters. Deutschlands Golf-Idol wollte eigentlich in diesem Jahr seinen sportlichen Abschied im Augusta National Golf Club feiern, doch der ist nun um zwölf Monate verschoben worden. «Ich plane, 2025 das Masters zu spielen. Ich möchte mich gebührend von der Masters-Bühne verabschieden und ein letztes Mal als Spieler die einzigartige Atmosphäre genießen», erklärte Langer in einer Mitteilung seines Sponsors Mercedes-Benz.

Als Masters-Champion hat er ein lebenslanges Startrecht bei dem Turnier. Trotz der Verletzung ist der Masters-Sieger von 1985 und 1993 aber auch in diesem Jahr in Augusta vor Ort. Im Kreise der ehemaligen Masters-Sieger genoss er am Dienstagabend das Champions Dinner. Bei der über 70 Jahre alten Tradition lässt der Vorjahressieger vor dem Masters ein Festessen servieren. In diesem Jahr lud Jon Rahm zu baskischen Köstlichkeiten ein.

dpa