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Deutschlands Handballerinnen siegen souverän gegen die Ukraine

Das DHB-Team startete mit einem klaren 30:17-Sieg in die Europameisterschaft und übernimmt die Tabellenführung in Gruppe F.

Deutschlands Handballerinnen sind mit einem Sieg gegen die Ukraine in die EM gestartet.
Foto: Marco Wolf/dpa

Die deutschen Handballerinnen haben einen erfolgreichen Start in die Europameisterschaft hingelegt, indem sie zuerst gearbeitet und dann gezaubert haben. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch gewann souverän mit 30:17 (15:9) gegen die Ukraine und führt nun die Tabelle in der Gruppe F an.

Bei 2.437 Zuschauern in Innsbruck waren Co-Kapitänin Alina Grijseels mit sechs Toren und Kreisläuferin Lisa Antl (5) die besten Torschützinnen für die DHB-Auswahl, die trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine überzeugende Leistung zeigte. Die deutsche Mannschaft musste kurzfristig auf Rückraumspielerin Viola Leuchter verzichten, die krankheitsbedingt ausfiel. An ihrer Stelle spielte Nina Engel, die in ihrem fünften Länderspiel vier Tore zum Sieg beisteuerte.

Bereits am Sonntag steht das vermeintlich entscheidende Spiel um den Gruppensieg an. Dann geht es gegen den WM-Fünften Niederlande, der mit einem 27:25 gegen Island ebenfalls erfolgreich in das Turnier startete. «Das ist ein Schlüsselspiel», hatte Co-Kapitänin Emily Bölk schon vor dem Turnier erklärt.

Wechselhafter Auftritt in Halbzeit eins

Das DHB-Team, das in der EM-Qualifikation zwei klare Siege gegen die Ukraine erzielt hatte, begann konzentriert und führte schnell mit 3:0. Doch wie bereits bei der letzten Generalprobe gegen Österreich schlichen sich bald erste Fehler ein. Durch leichte Ballverluste öffnete sich dem Gegner die Tür ins Spiel.

Beim Stand von 6:5 nahm Gaugisch eine erste Auszeit, in der er seine Spielerinnen mit klaren Worten ermahnte. Das Spiel der deutschen Mannschaft verbesserte sich zunächst jedoch nicht. Besonders im Abschluss waren die DHB-Frauen nachlässig, da sie immer wieder an der ukrainischen Torhüterin Viktoriia Saltaniuk scheiterten und Mitte der ersten Halbzeit mehr als fünf Minuten ohne Torerfolg blieben.

Immerhin hielt die Abwehr mit einer gut aufgelegten Torhüterin Sarah Wachter stand und ließ in dieser Schwächephase kein Gegentor zu. Erst nach 20 Minuten fand der Favorit seinen Rhythmus und zog mit einem 5:0-Lauf auf 11:5 davon. Diesen Sechs-Tore-Vorsprung nahm die DHB-Auswahl mit in die Halbzeitpause.

Nachdem Katharina Filter ins deutsche Tor gerückt war, zeigte sie sich mit einigen Paraden gleich gut. Die Teamkolleginnen spielten nun deutlich stabiler und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. In der Mitte der zweiten Halbzeit führte Deutschland erstmals mit zehn Toren beim Stand von 23:13. In Erwartung eines sicheren Sieges wurden in der Schlussphase einige freie Würfe vergeben und somit ein noch höheres Ergebnis verpasst.

dpa