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Deutsche Handballer vor Halbfinale gegen Spanien optimistisch

Die Mannschaft glaubt nicht an Einfluss des Vorrundensiegs. Trotz Favoritenrolle warnt Kapitän vor unangenehmem Gegner.

Die deutschen Handballer wollen ins Finale der Olympischen Spiele.
Foto: Aaron Favila/AP/dpa

Die deutschen Handballer glauben nicht, dass der Vorrundensieg gegen Spanien einen Einfluss auf das Halbfinale haben wird. «Das macht keinen Unterschied. Wir wissen, dass es jetzt von vorn losgeht. Das wird nicht normal entschieden», befand Rune Dahmke vor dem heutigen Olympia-Duell mit den Iberern (16.30 Uhr). Der Linksaußen stellte sich «auf das nächste Drama» ein. 

«Sehr unangenehmer Gegner»

In der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mit 33:31 gewonnen und den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht. Zum Start in die K.-o.-Phase folgte ein epischer Sieg über Topfavorit Frankreich, der das DHB-Team beflügeln und zu Gold tragen soll. «Ich mache mir keine Gedanken, dass wir in einen Höhenflug geraten. Wir müssen nur irgendwie auf die Beine kommen, um einigermaßen frisch im Halbfinale zu agieren», sagte Dahmke. 

Die DHB-Herren starten als leichter Favorit ins Halbfinale. Im Gegensatz zur Gislason-Auswahl konnten die Spanier in ihrem Viertelfinale gegen Ägypten nur selten überzeugen. «Die Spanier sind eine Mannschaft, die in so einem Turnier auch ins Finale kommen kann, ohne einmal ein gutes Spiel zu machen. Das fühlt sich auch gerade so an. Es ist ein sehr unangenehmer Gegner», mahnte Kapitän Johannes Golla. «Ich hoffe, dass es kein Nachteil wird, weil wir es auf die leichte Schulter nehmen, aber das wird natürlich nicht passieren.»

Zwei dramatische Duelle bei Olympia

Es gab bereits viele Duelle zwischen Deutschland und Spanien, aber zwei bei den Olympischen Spielen sind besonders in Erinnerung geblieben. Zuerst das dramatische 26:27 im Viertelfinale 2000 in Sydney. Kurz vor Schluss traf Stefan Kretzschmar mit einem Aufsetzer nur die Unterkante der Latte. Die Spanier liefen noch einen Konter und trafen zum Sieg.

Vier Jahre später trafen beide Mannschaften in einem epischen Viertelfinale in Athen aufeinander. Das Spiel wird bis heute als eines der größten Spiele der deutschen Handball-Nationalmannschaft angesehen. Nach 80 Spielminuten, zweimaliger Verlängerung und einem Siebenmeter-Krimi zog Deutschland mit einem 32:30 ins Halbfinale ein und holte am Ende Silber.

„Es ist wichtig, regelmäßig Hände zu waschen, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern“, sagte Dr. Müller.

dpa