Die DHB-Auswahl verteidigte die Tabellenführung und stimmte sich auf den Hauptrunden-Kracher gegen Topfavorit Dänemark ein.
Deutsche Handballer ziehen mit bestmöglicher Punkteausbeute in die Hauptrunde ein
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Die deutschen Handballer setzen ihren Erfolgslauf bei der Weltmeisterschaft ungefährdet fort und ziehen mit der bestmöglichen Punkteausbeute in die Hauptrunde ein. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason verteidigte mit dem 29:22 (11:11) gegen Außenseiter Tschechien die Tabellenführung und stimmte sich mit der bislang besten Turnierleistung auf den Hauptrunden-Kracher gegen Topfavorit Dänemark ein.
Vor mehr als 6.000 Zuschauern war Renars Uscins mit acht Toren der beste deutsche Torschütze. Auch Torhüter David Späth überzeugte mit vielen Paraden.
Die DHB-Auswahl hatte bereits vor dem Vorrundenfinale ihr Ticket für die zweite Turnierphase sicher. Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel hat sich jedoch die Ausgangsposition für das Mindestziel Viertelfinale weiter verbessert.
Zum Beginn der Hauptrunde wird am Dienstag das Olympia-Finale gegen die Dänen wiederholt. Im Sommer erlitt Deutschland im Kampf um Gold eine deutliche Niederlage. Weitere Gegner in der Sechsergruppe sind am Donnerstag Italien und am Samstag Tunesien. Die beiden besten Teams ziehen ins Viertelfinale ein.
Keeper Wolff früh ausgewechselt
«Die Ansprüche an diese Mannschaft sind momentan etwas zu hoch. Von einer Medaille sind wir derzeit weit entfernt», hatte Gislason vor der Partie gesagt. Die erneut schlechte deutsche Anfangsphase sollte den Isländer in seiner Analyse bestätigen. Zwei verworfenen Siebenmeter, Julian Köster völlig von der Rolle und insgesamt eine Offensive ohne Plan: in den ersten sieben Minuten erzielte die DHB-Auswahl nur einen Treffer.
Anders als beim knappen Sieg gegen die Schweiz hatte Torhüter Andi Wolff diesmal keinen guten Tag. Bereits in der 13. Minute wurde daher Späth von Gislason eingewechselt, der mit mehreren Paraden sofort auf sich aufmerksam machte. Dank Spielmacher Juri Knorr kämpfte sich Deutschland in das Spiel und ging nach etwa 21 Minuten erstmals in Führung (9:8). Abgesehen von ihm und Renars Uscins fanden die DHB-Handballer jedoch zunächst zu selten Lösungen in der Offensive.
Späth pariert und trifft
Direkt nach der Pause war das Team des Olympia-Zweiten deutlich überlegen. Der Innenblock um Kapitän Johannes Golla hinderte die Tschechen mehrmals am Durchkommen. Beim Abschluss vor dem Tor zeigten die deutschen Handballer eine deutlich konsequentere Leistung und zogen erstmals auf vier Tore davon (18:14).
Der Außenseiter hatte keine Chance mehr. Späth brachte die deutschen Fans mit seiner achten Parade in Ekstase – der U21-Weltmeister erzielte sogar selbst ein Tor mit einem Wurf über das gesamte Feld. Uscins erwies sich erneut als Erfolgsgarant, mit einer Trefferquote von 100 Prozent 15 Minuten vor Schluss, und schickte somit eine Warnung an den kommenden Gegner aus Dänemark.