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Trainerwechsel bei Hannover 96: Breitenreiter muss gehen

Nach drei Niederlagen in Serie endet die Zusammenarbeit. Neuer Chefcoach noch offen.

Ist nicht länger Trainer bei Hannover 96: André Breitenreiter.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Hannover 96 hat sich von Trainer André Breitenreiter getrennt. Das gab der Fußball-Zweitligist in einer Mitteilung bekannt. Der einstige Aufstiegstrainer scheiterte seit seiner Rückkehr als Coach im Dezember vergangenen Jahres daran, mit den ambitionierten Niedersachsen im Aufstiegsrennen entscheidend mitzumischen. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Serie, weshalb man sich «gemeinsam darauf verständigt» habe, die Zusammenarbeit zu beenden.

«Nach den Resultaten der vergangenen Wochen ist klar: Wir müssen den Blick ab sofort auf die neue Saison richten und werden im Sommer auch auf der Trainerposition eine Veränderung vornehmen», sagte Sport-Geschäftsführer Marcus Mann. «André und ich hatten ein sehr offenes und gutes Gespräch, in dem sich schnell zeigte, dass wir die Ansicht teilen, dass es unter diesen Vorzeichen richtig ist, jetzt einen Schnitt zu machen.»

Der bisherige Co-Trainer Lars Barlemann, U19-Coach Dirk Lottner und U17-Trainer Christian Schulz werden das Team in den verbleibenden vier Saisonspielen betreuen. Wer danach Cheftrainer bei den Niedersachsen wird, ist noch unklar. Als Kandidaten werden Club-Legende Steven Cherundolo und Lukas Kwasniok angesehen, der am Ende der Saison den SC Paderborn verlässt.

Breitenreiter als Nachfolger von Leitl 

Breitenreiter hatte den Job kurz vor dem Jahreswechsel von Stefan Leitl übernommen. Die sportliche Führung hatte dem heutigen Trainer von Hertha BSC den Aufstieg nicht mehr zugetraut.

Der Nachfolger Breitenreiters mit einem Halbjahresvertrag sorgte nicht für den erhofften Aufschwung. Nach einem knappen Sieg bei seinem Einstand in Regensburg (1:0) folgten fünf Unentschieden. Zuletzt verlor 96 dreimal in Serie und verabschiedete sich damit aus dem Aufstiegsrennen. «Leider ist es uns in zu vielen Spielen nicht gelungen, richtig gute Leistungen auch in Siege umzumünzen», sagte Breitenreiter.

Breitenreiter gewann 1992 als Spieler den DFB-Pokal mit Hannover. Als Trainer führte er den Club ab 2017 in die Bundesliga, hielt die Klasse und verließ ihn Anfang 2019. Danach wurde er mit dem FC Zürich Schweizer Meister, trainierte die TSG 1899 Hoffenheim und den englischen Club Huddersfield Town.

dpa