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Deutsche Handballer vor Duell mit der Schweiz optimistisch

«Wenn wir unser Ding durchziehen, werden wir keine Probleme haben. Wir wissen, wie wir die Schweiz schlagen können. Und ich denke, das werden wir auch machen», prophezeite Rückraumspieler Marko Grgic.

Andreas Wolff strebt mit den deutschen Handballern gegen die Schweiz den zweiten Vorrundensieg bei der WM an.
Foto: Sören Stache/dpa

Ob mit oder ohne Juri Knorr als Spielmacher, für die deutschen Handballer ist es im zweiten WM-Vorrundenspiel gegen die Schweiz wichtig, nicht nur zu gewinnen, sondern auch in die Hauptrunde einzuziehen.

«Wenn wir unser Ding durchziehen, werden wir keine Probleme haben. Wir wissen, wie wir die Schweiz schlagen können. Und ich denke, das werden wir auch machen», prophezeite Rückraumspieler Marko Grgic vor dem Duell mit den Eidgenossen am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.TV) im dänischen Herning. 

Nach dem 27:14-Sieg bei der Heim-EM vor einem Jahr und dem 35:26-Erfolg in der EM-Qualifikation im November gilt die DHB-Auswahl als klarer Favorit für das Spiel, bei dem Knorr trotz seiner Knieverletzung im mühsamen Auftaktsieg gegen Polen wahrscheinlich spielen kann. Möglicherweise entscheidet sich Bundestrainer Alfred Gislason jedoch dafür, den 24-Jährigen zu schonen, um kein unnötiges Risiko für den weiteren Turnierverlauf einzugehen.

Wolff warnt vor der Schweiz

Unabhängig von Knorrs Beitrag warnte Torwart Andreas Wolff vor dem kleinen Nachbarn: «Natürlich waren die letzten beiden Ergebnisse gegen sie recht deutlich, aber ich erwarte ein komplett anderes Spiel. Wir müssen an einigen Stellschrauben drehen, damit wir in den kommenden Spielen souveräner und intelligenter agieren.»

Der 33 Jahre alte Top-Torhüter, der schon beim EM-Triumph 2016 dabei war, weiß um die Gefahren, die auf dem angestrebten Weg in die K.-o.-Phase der Endrunde lauern. «Wenn du ein Spiel verlierst, kann es das schon mit dem Viertelfinale gewesen sein. Du brauchst die Punkte, und darfst dir keinen Ausrutscher erlauben», mahnte Wolff. 

Uscins: Schlussphase gegen Polen muss der Maßstab sein

Für Linksaußen Lukas Mertens steht daher fest: «Wir müssen jedes Spiel mit 100 Prozent angehen und dürfen keine Minute abschenken. So wie wir es bei Olympia gemacht haben.» Vor allem der Verbund zwischen Abwehr und Torhütern müsse besser werden. «Gegen Polen haben wir Andi in der ersten Halbzeit oft im Stich gelassen», räumte Mertens ein.

Bei aller Selbstkritik appellierte Rückraum-Ass Renars Uscins an seine Teamkollegen, den Auftritt gegen Polen nicht zu schlechtzureden. «Wir dürfen jetzt nicht zu viel mit uns hadern, sondern müssen die Leichtigkeit der letzten 15 Minuten mitnehmen», forderte der Senkrechtstarter des Vorjahres.

dpa