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Heftige Stichwunde bei Alpin-Star Shiffrin – Rückkehr offen

Auf der Jagd nach ihrem 100. Weltcup-Sieg stürzt Mikaela Shiffrin schwer. Nach einer Nacht im Krankenhaus gibt sie ein Update zu ihrem Gesundheitszustand.

Mikaela Shiffrins Sturz sorgte für einen Schreckmoment an der Strecke.
Foto: Robert F. Bukaty/AP/dpa

Skirennläuferin Mikaela Shiffrin hat bei ihrem Sturz in Killington eine schwere Stichwunde im Bauch erlitten und wird vorerst im alpinen Weltcup ausfallen. Beim Unfall im zweiten Durchgang des Riesenslaloms seien zwar keine Bänder in den Gelenken, Knochen oder inneren Organe verletzt worden, teilte der US-Skiverband mit.

Die Verletzung an der rechten Seite des Bauches könne nicht genäht werden, da sie zu tief sei und die Gefahr einer Infektion bestehe, wurde in einer weiteren Nachricht präzisiert. Shiffrin leide unter starken Schmerzen und könne derzeit nicht gut laufen. Es sei unklar, wann sie wieder auf Ski zurückkehren werde.

Schock nach Unfall

Die 29-Jährige strebte bei ihrem Heim-Event im US-Bundesstaat Vermont den 100. Sieg im Weltcup an und griff im Riesentorlauf als Schnellste des ersten Durchgangs im Finale an. Doch dann rutschte sie weg, überschlug sich und prallte in einen Fangzaun.

Die Sportlerin erklärte, dass sie einen Schock erlitten habe, sich nicht bewegen konnte und Angst vor inneren Verletzungen hatte. Aus diesem Grund wurde sie mit einem Rettungsschlitten ins Tal gebracht und dort mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht.

Kurz nach dem Rennen hatten sie bereits ein Video aus dem Krankenhaus veröffentlicht und gesagt, dass es «zurzeit keinen Grund zu großer Sorge» gebe. «Ich kann mich nur nicht bewegen. Ich habe eine große Abschürfung und etwas hat mich aufgespießt.» Was genau ihr bei dem Unfall die Stichwunde zugefügt hatte, das war zunächst unklar.

Comeback ungewiss

Es wurde schnell klar, dass sie beim Slalom am Sonntag – ihrer Paradedisziplin – nicht antreten konnte und daher vorerst warten muss, bis sie als Weltcup-Rekordsiegerin den 100. Erfolg anstreben kann. Die für nächstes Wochenende geplanten zwei Riesenslaloms in Mont-Tremblant in Kanada wurden aufgrund von Schneemangel abgesagt.

Die Schwedin Sara Hector gewann den Riesentorlauf am Samstag in Killington mit einem Vorsprung von 0,54 Sekunden vor Zrinka Ljutic aus Kroatien. Auf dem dritten Platz landete die Schweizerin Camille Rast (+1,05).

dpa