Die deutschen Biathleten geben bei der WM ein Lebenszeichen von sich. Es reicht zwar nicht für die erste Medaille. Aber zwei starke Ergebnisse machen Hoffnung.
Horn läuft im WM-Einzel auf Rang sieben – Gold für Perrot
Die deutschen Biathlon-Männer haben auch nach dem dritten Einzelrennen der Weltmeisterschaft in Lenzerheide immer noch keine Medaille gewonnen. Philipp Horn landete nach zwei Strafminuten und einer soliden Leistung auf dem siebten Platz im schweren 20-Kilometer-Einzelrennen, während Johannes Kühn (2 Fehler) seinen ersten WM-Einsatz in den Schweizer Alpen als Zwölfter beendete.
Nach den enttäuschenden Ergebnissen im Sprint und in der Verfolgung war dies das ersehnte Lebenszeichen der Athleten des Bundestrainers Uros Velepec. Horns 17. Platz im Verfolgungsrennen war bis dahin die beste Platzierung der DSV-Männer bei der WM.
Bö mit fünf Fehlern
Der Franzose Eric Perrot wurde zum neuen Weltmeister gekrönt, nachdem er einen Fehler begangen hatte und den Italiener Tommaso Giacomel (1 Fehler/+ 52,4 Sekunden) auf den zweiten Platz verdrängte. Die Bronzemedaille sicherte sich der Franzose Quentin Fillon Maillet (3 Fehler/+ 1:59,5 Minuten).
Johannes Thingnes Bö, der Titelverteidiger und Rekordweltmeister, traf nach seinen überzeugenden Siegen im Sprint und in der Verfolgung gleich fünfmal daneben und war, wie die anderen Norweger, nicht am Titelkampf beteiligt.
Die letzte deutsche Medaille im Biathlon-Klassiker wurde vor einem Jahr in Nove Mesto von Benedikt Doll mit Bronze geholt, der mittlerweile zurückgetreten ist. Der letzte deutsche Einzelweltmeister ist Arnd Peiffer, der 2019 in Östersund Gold gewonnen hat.