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Im Alter von 80 Jahren: Ex-Formel-1-Fahrer Fittipaldi ist tot

In der Geschichte der Formel 1 ist der Name Fittipaldi von großer Bedeutung. Fans müssen sich jetzt von einem Mitglied dieser Familie verabschieden.

Foto: Symbolbild von depositphotos

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Wilson Fittipaldi ist mit 80 Jahren in São Paulo verstorben. Der brasilianische Automobilverband CBA gab bekannt, dass der ältere Bruder des zweifachen Weltmeisters Emerson Fittipaldi von uns gegangen ist.

Nachdem sich Wilson Fittipaldi letztes Jahr beim Weihnachtsessen an einem Fleischstück verschluckt hatte, musste er ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sich sein Zustand zunehmend verschlechterte. Schließlich ist er friedlich eingeschlafen, wie aus der Verlautbarung hervorgeht.

Emerson Fittipaldi bei Runde 16 der FIA Formel-1-Meisterschaft 2022 auf dem Monza Circuit in Monza Italien
Bruder von Wilson Fittipaldi: Emerson Fittipaldi bei Runde 16 der FIA Formel-1-Meisterschaft 2022 auf dem Monza Circuit in Monza Italien
Shutterstock / motorsports Photographer

Während seiner aktiven Zeit in den 1970er Jahren bestritt Fittipaldi 35 Grand-Prix-Rennen und erzielte dabei drei WM-Punkte. Er und sein Bruder Emerson waren die ersten Geschwister, die in einem Formel-1-Rennen beide Punkte erzielten. Wilson Fittipaldis Sohn Cristian war ebenfalls in der Formel 1 tätig und fuhr von 1992 bis 1994 in der höchsten Motorsportklasse.

Welche ehemaligen Formel 1 Fahrer sind noch in den letzten Jahren gestorben?

  1. Niki Lauda († 20. Mai 2019): Niki Lauda war eine Legende des Sports, der nicht nur für seine herausragenden Leistungen auf der Rennstrecke bekannt war, sondern auch für seine unglaubliche Entschlossenheit und Überlebenskampf nach seinem schrecklichen Unfall auf dem Nürburgring im Jahr 1976. Lauda gewann insgesamt drei Weltmeisterschaften (1975, 1977, 1984) und hinterließ ein bleibendes Erbe im Motorsport.
  2. Ayrton Senna († 1. Mai 1994): Ayrton Senna wird von vielen als einer der größten Rennfahrer aller Zeiten angesehen. Sein Talent und seine Entschlossenheit auf der Strecke waren unübertroffen. Senna gewann drei Weltmeisterschaften (1988, 1990, 1991) und hatte eine beispiellose Rivalität mit seinem Konkurrenten Alain Prost. Sein tragischer Tod bei einem Unfall während des Großen Preises von San Marino 1994 schockierte die Welt des Motorsports zutiefst.
  3. Jules Bianchi († 17. Juli 2015): Jules Bianchi war ein aufstrebendes Talent, das in der Formel 1 große Hoffnungen weckte. Er war Teil des Ferrari-Nachwuchsprogramms und zeigte großes Potenzial. Bianchi verunglückte während des Großen Preises von Japan 2014 schwer und lag daraufhin im Koma, bevor er schließlich im Juli 2015 verstarb. Sein Tod war ein herber Verlust für die gesamte Motorsportgemeinschaft.
  4. Nigel Mansell (noch lebendig): Nigel Mansell war eine feste Größe im Motorsport der 1980er und 1990er Jahre. Er gewann die Formel-1-Weltmeisterschaft im Jahr 1992 und wurde für sein aggressives Fahrverhalten und seine beeindruckende Schnelligkeit auf der Strecke bekannt. Mansell bleibt einer der beliebtesten britischen Fahrer in der Geschichte der Formel 1.
  5. James Hunt († 15. Juni 1993): James Hunt war ein charismatischer Fahrer, der für seinen leidenschaftlichen Fahrstil und seine kontroverse Persönlichkeit bekannt war. Er gewann die Weltmeisterschaft im Jahr 1976 in einem denkwürdigen Duell mit Niki Lauda. Hunts Leben und Karriere wurden später im Film „Rush“ von Ron Howard porträtiert.
  6. Gilles Villeneuve († 8. Mai 1982): Gilles Villeneuve war ein Fahrer voller Talent und Mut, der für sein spektakuläres Fahren und seine atemberaubenden Überholmanöver bekannt war. Sein tragischer Tod bei einem Unfall während des Qualifyings zum Großen Preis von Belgien 1982 war ein schwerer Verlust für die Formel-1-Welt. Villeneuve wird von vielen Fans als einer der aufregendsten Fahrer aller Zeiten angesehen.
  7. Ronnie Peterson († 11. September 1978): Ronnie Peterson war ein herausragender Fahrer der 1970er Jahre und wurde für seine beeindruckende Schnelligkeit und sein Geschick auf der Strecke verehrt. Obwohl er nie die Weltmeisterschaft gewann, erlangte er großen Respekt und Anerkennung in der Motorsportwelt. Sein tragischer Tod infolge eines Unfalls beim Großen Preis von Italien 1978 war ein großer Verlust für die Formel 1.
  8. Jochen Rindt († 5. September 1970): Jochen Rindt war der einzige posthum gekrönte Weltmeister in der Geschichte der Formel 1. Er gewann den Titel im Jahr 1970, nachdem er bei einem Unfall während des Trainings zum Großen Preis von Italien ums Leben gekommen war. Rindt war bekannt für seine beeindruckende Schnelligkeit und sein kompromissloses Fahrverhalten.
  9. Jim Clark († 7. April 1968): Jim Clark wird oft als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten betrachtet. Er gewann zwei Formel-1-Weltmeisterschaften (1963, 1965) und war für seine außergewöhnliche Geschwindigkeit und Vielseitigkeit bekannt. Clarks Leben endete tragisch bei einem Unfall während eines Formel-2-Rennens in Hockenheim im Jahr 1968, was einen großen Verlust für den Motorsport darstellte.
  10. Juan Manuel Fangio († 17. Juli 1995): Juan Manuel Fangio gilt als einer der größten Rennfahrer aller Zeiten und dominierte die Formel 1 in den 1950er Jahren. Er gewann insgesamt fünf Weltmeisterschaften und wurde für seine unglaubliche Fahrtechnik und seinen taktischen Scharfsinn bewundert. Fangio’s Erbe im Motorsport ist unbestreitbar und sein Einfluss wird auch heute noch in der Formel 1 gespürt.
rb