Sinner gewinnt entscheidendes Einzel gegen Griekspoor und verteidigt Titel im prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerb. Ein Schatten liegt über dem Sieg: Dopingvorwürfe gegen den 23-jährigen Spieler.
Tennis-Jahr gekrönt: Sinner führt Italien zum Davis Cup Triumph
Jannik Sinner krönte sein Tennisjahr mit dem Sieg im Davis Cup. Der Weltranglistenerste führte Italien in Malaga zu einem 2:0-Sieg gegen die Niederlande und verteidigte somit mit seinem Heimatland den Titel im renommierten Mannschaftswettbewerb.
Im Finale besiegte Sinner Tallon Griekspoor mit 7:6 (7:2), 6:2 und sicherte damit den entscheidenden zweiten Punkt für die Italiener. Matteo Berrettini hatte zuvor das erste Einzel gegen Botic van de Zandschulp mit 6:4, 6:2 gewonnen. Vor den Herren hatten bereits die italienischen Frauen den Billie Jean King Cup gewonnen.
Im Halbfinale besiegten die Niederländer Deutschland mit 2:0 und beendeten somit die deutschen Hoffnungen auf den ersten Finaleinzug seit 31 Jahren.
Sinners Jahr mit Licht und Schatten
Sinner (23) hat im Jahr 2024 die Australian Open und die US Open gewonnen und damit seine ersten beiden Grand-Slam-Titel seiner Karriere geholt. Außerdem siegte die Nummer eins der Welt letzte Woche bei den ATP Finals in Turin. In Malaga hat der Italiener jetzt alle drei seiner Einzel gewonnen.
Trotzdem gibt es eine kleine Schatten über dem Italiener. Sinner wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Der 23-Jährige wurde nicht gesperrt. Die Agentur Itia, die für Tennis verantwortlich ist, begründete den Freispruch damit, dass Sinner kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachweisen konnte. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat dagegen Einspruch erhoben, und der Fall liegt jetzt beim Internationalen Sportgerichtshof Cas.