Axel Jungk verpasste sein drittes WM-Silber, freut sich aber über Bronze. "Es fühlt sich an wie Gold", sagte der 34-Jährige.
Axel Jungk holt Bronze bei Skeleton-WM in Lake Placid
Axel Jungk hat sein drittes WM-Silber nach 2017 und 2020 verpasst und stattdessen Bronze gewonnen. Der 34-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg hatte bei der Skeleton-Weltmeisterschaft in Lake Placid 1,93 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Briten Matt Weston, der mit einem Bahnrekord im dritten Lauf (52,80 Sekunden) seinen zweiten WM-Titel errungen hat. Am zweiten Wettkampftag konnte sich Jungk zunächst auf den zweiten Platz verbessern, musste dann jedoch im Finallauf den Briten Marcus Wyatt um drei Hundertstelsekunden passieren lassen.
«Ich bin extrem erleichtert, die letzten beiden Tage waren schon sehr hart für den Kopf. Es hat auch Spaß gemacht. Ich habe es gut hinbekommen, ruhig zu bleiben. Silber hatte ich in der Hand und habe es liegengelassen», sagte Jungk und bilanzierte nach schwierigen Zeiten: «Es fühlt sich an wie Gold»
Grotheer fiel zurück
Der entthronte Titelverteidiger Christopher Grotheer konnte nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen und fiel sogar vom vierten auf den siebten Rang zurück. Der anvisierte Angriff auf die vorderen Plätze verpulverte mit der nur elftbesten Zeit in Lauf drei völlig. «Ich bin Sau enttäuscht, konnte in nicht einem Lauf an die fahrerischen Leistungen anknüpfen, die ich drauf habe. Ich wollte im dritten Lauf angreifen, war aber viel zu riskant unterwegs», sagte der 32 Jahre alte Skeletoni vom BRC Thüringen, der 2020, 2021 und 2024 WM-Gold gewann. Auf Sieger Weston hatte er unglaubliche 2,22 Sekunden Rückstand.
Frauen enttäuschen
Die deutschen Frauen mit vielen Auszeichnungen fuhren nur hinterher. Hannah Neise, die unter Rückenproblemen litt und Peking-Olympiasiegerin ist, belegte nach vier Läufen den 17. Platz, direkt hinter der ehemaligen Weltmeisterin Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland. Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg, die 2023 Weltmeisterin war, landete als beste Deutsche auf dem sechsten Platz.
Das WM-Gold ging an die Niederländerin Kimberley Bos, die im dritten Lauf einen Bahnrekord (54,49 Sekunden) aufstellte. Die zweite Platz belegte Mystique Ro aus den USA vor der Tschechin Anna Fernstädt, die bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang noch für Deutschland antrat.