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Kämna stark: Platz zwei im Zeitfahren hinter Ganna

Der deutsche Radprofi Lennard Kämna startet überzeugend in die Fernfahrt Tirreno-Adriatico. Für die Gesamtwertung hat Kämna eine gute Ausgangsposition.

Lennard Kämna im Trikot des deutschen Meisters.
Foto: David Inderlied/dpa/Archivbild

Mit einem starken Einzelzeitfahren hat sich Lennard Kämna zum Auftakt der Radfernfahrt Tirreno-Adriatico in guter Frühform präsentiert.

Der 26-Jährige, der in diesem Jahr beim Giro d’Italia die Gesamtwertung in Angriff nehmen will, musste sich nach 11,5 Kilometern in Lido di Camaiore mit 28 Sekunden Rückstand nur dem alles überragenden zweimaligen Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna aus Italien geschlagen geben.

Im Trikot des deutschen Meisters konnte Kämna, der einst bei den Junioren den Weltmeistertitel geholt hatte, auf dem zweiten Teil der regennassen Strecke sogar zulegen. Dabei ließ er auch seine beiden Teamkollegen Jai Hindley (Australien/+23 Sekunden), immerhin amtierender Giro-Champion, und Alexander Wlassow (Russland/+22) sowie den dreimaligen Vuelta-Sieger Primoz Roglic (Slowenien/+21) deutlich hinter sich. Erst als Ganna die Top-Zeit pulverisierte, musste der verblüffte Kämna den Stuhl für den Führenden wieder verlassen.

Kämna «mehr als zufrieden»

«Ich bin mehr als zufrieden. Ich hätte niemals mit dem zweiten Platz gerechnet», sagte Kämna, der bereits auf die Gesamtwertung blickt: «Das ist eine super Ausgangsposition. Ich werde alles daran setzen, so weit vorne wie möglich zu bleiben.» Es ist quasi die Generalprobe für den Giro im Mai: «Wir haben viel in die Richtung gearbeitet. Ich muss jetzt schauen, wo ich am Berg stehe. Ich bin schon einmal sehr zufrieden damit, dass es im Zeitfahren gut läuft. Ich freue mich auf die Woche.»

Das WorldTour-Rennen in Italien wird an diesem Dienstag mit der zweiten Etappe über 210 Kilometer von Camaiore nach Follonica fortgesetzt. Der Gesamtsieger steht am Sonntag in San Benedetto del Tronto fest.

dpa